Zwischen 0,70 und 1,30 Euro wurde die Arcandor-Aktie am Vormittag gehandelt. Immer wieder keimte unter Aktionären Hoffnung auf eine Rettung in letzter Minute auf. Nach Medienberichten bestätigte nun auch Arcandor den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen. Gleichzeitig wurde auch für die Arcandor-Töchter Karstadt Warenhaus GmbH, die Primondo GmbH und die Quelle GmbH ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Die Aktie bleibt bis 14.00 Uhr vom Handel ausgesetzt.
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Unendliche Geschichte: George Forrest bleibt bei Übernahmeangebot für Forsys Metals
Seit heute Nachmittag ist die Aktie von Forsys Metals vom Handel ausgesetzt. Aktionäre des Uran-Explorers mussten in den vergangenen Wochen stürmische Handelstage aushalten. Zwei Mal kam es bereits zu Verzögerungen der Übernahme durch George Forrest International (GFI). Folglich kamen rund um Forsys und GFI Spekulationen auf. „Hat GFI die nötigen Mittel um alle Forsys-Aktionäre mit 7 kanadischen Dollar (CAD) je Aktie abzufinden oder ist alles gar nur ein großer Betrug?“, fragten sich die Aktionäre. Nach der heutigen Meldung dürfte die Nervosität der Anleger schwinden: GFI gab soeben über Bloomberg bekannt, dass man mit Forsys ein Abkommen geschlossen habe. Bis 31.7. sollen Aktionäre mit 7 CAD je Anteilsschein abgefunden werden. Weiterlesen
Von Commerzbank über Solon bis Conergy: GM-Debatte belastet die Gewinner von gestern
Sämtliche Aktien, die noch in der vergangenen Woche zu den Gewinnern zählten und sich teilweise deutlich verteuerten, sorgen zum Wochenstart für heftige Verluste: Im Dax sind Finanztitel die größten Verlierer, im MDax Immobiliengesellschaften und Handelskonzerne und im TecDax stehen die Solarwerte am Ende des Index. Insbesondere die Aktien von Commerzbank, Solon oder Conergy, die in der vergangenen Woche deutlich zugelegt hatten, verlieren heute zweistellig. Neben schwachen Vorgaben aus den USA belastet unter anderem der erzwungene Rücktritt von GM-Chef Rick Wagoner, den US-Präsident Obama zur Bedingung für neuerliche Staatshilfen machte. Weiterlesen
Ausfälle von 235 Milliarden Euro? Regierungsvertreter rechnen mit neuerlichen Geldspritzen für Hypo Real Estate
Bei der angeschlagenen Hypothekenbank Hypo Real Estate (HRE) schlummern angeblich Risiken von bis zu 235 Milliarden Euro. Das berichtet das Hamburger Magazin „Stern“ in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouse Coopers geht danach in einem „geheimen Gutachten“ davon aus, dass die Ausfallrisiken bei HRE bis zu sechzig Prozent der Bilanzsumme betragen könnten. Weiterlesen
Erfreulicher Start: Dax erkämpft 4000-Punkte-Marke zurück
Die gestrigen Kursgewinne an den Börsen weltweit beflügeln auch heute den Dax-Index: Innerhalb der ersten Handelsminuten gelang es dem Dax, wieder über 4000 Punkte zu springen. Der Index notiert eine halbe Stunde nach Eröffnung der Börsen rund 1,6 Prozent im Plus bei 4020 Punkten und damit so hoch, wie seit 13 Handelstagen nicht mehr. Viele Marktteilnehmer erwarten nach dem nun erfolgten charttechnischen Befreiungsschlag Kursgewinne bis mindestens 4200 Punkte. Doch machen sich bereits wieder erste schlechte Nachrichten am Markt breit: Wie das Handelsblatt berichtet, verunsichern Diskussionen über ein per Gesetz erzwungener Verzicht auf Zinszahlungen die Gläubiger von Banken und könnten den gesamten Markt für Anleihen in Mitleidenschaft ziehen.
Bären auf dem falschen Fuß erwischt: Citigroup und Bernanke sorgen für gute Laune
Dem deutschen Aktienindex Dax ist ein Befreiungsschlag gelungen – vorerst. Einerseits beflügelte eine E-Mail des Citigroup-Chefs Vikram Pandit die Kurse, in der dieser seinem Institut einen guten Start ins laufende Jahr bescheinigte. Später rannte auch Fed-Chef Ben Bernanke mit seiner Forderung nach strengeren Regeln und mehr Transparenz für die Finanzmärkte bei den Anlegern offene Türen ein. Weiterlesen
Krisen-Meldungen bestimmen die Kurse: Rekord-Zinssenkungen können nicht besänftigen
Das gestrige Plädoyer für einen nüchternen Umgang mit den Kursgewinnen im Sinne des chinesischen Weisen Konfuzius hat sich ausgezahlt. Der Dax-Index verliert aktuell 3,4 Prozent auf 3758 Punkte und auch die schlechten Nachrichten bestimmen wieder die Kurse: General Motors hält sich selbst kaum für überlebensfähig und auch in Deutschland weitet sich die Autokrise aus. Weiterlesen
Ausverkauf setzt sich fort: Dow-Jones-Index fällt unter 6800 Punkte
Nachdem der Dax am ersten Handelstag der Woche bereits um 3,5 Prozent auf 3710 Punkte nachgegeben hatte, verstärkte sich der Abwärtssog im weiteren Handel an der Wall Street sogar noch: Der Dow-Jones-Index verlor 4,2 Prozent auf 6763 Punkte und beendete den Handel in der Nähe des Tagestiefs. Auch der S&P500 gab mit 4,6 Prozent deutlich nach und schloss bei 700 Punkten. Weiterlesen
Noch liegt keine offizielle Bestätigung vor: Forsys-Aktionäre sollen Übernahme zugestimmt haben (Update)
Teilnehmern zufolge soll eine große Mehrheit der stimmberechtigten Forsys-Aktionäre auf der heute stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung des kanadischen Uran-Explorers der Übernahme durch Forrest International zugestimmt haben. Eine offizielle Bestätigung durch Forsys Metals liegt allerdings noch nicht vor. Seit Bekanntgabe des Übernahmeangebots Mitte November haben Aktionäre auf diese Entscheidung gewartet. Die gebotenen sieben kanadischen Dollar (CAD) entsprechen aktuell rund 4,35 Euro. Deutsche Aktionäre können mit einer Barauszahlung bis Mitte März rechnen.
Update: Nun ist es offiziell: 99,96 Prozent der Stimmen haben sich für eine Übernahme durch George Forrest International ausgesprochen.
Krisen-Befürchtungen bewahrheiten sich: Citigroup-Verstaatlichung schickt Börsen auf Talfahrt
Die Nachricht vom erneuten Einstieg des Staates bei der US-Bank Citigroup hat am Nachmittag für fallende Kurse gesorgt. Künftig wird die USA mit 36 Prozent an der ehemals größten Bank beteiligt sein. Der Preis für eine Citigroup-Aktie gab vorbörslich deutlich nach und auch deutsche Finanztitel wie die Allianz und die Deutsche Bank belasten durch Verluste von mehr als sechs Prozent den Dax. Dieser stürzte am frühen Nachmittag unter die Marke von 3800 Punkten und markierte bei 3769 Zählern mehr als vier Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs ein neues Krisen-Tief.