Archiv der Kategorie: Technologie

Ob Internet, Biometrie oder sonstige Errungenschaften: Die technologische Entwicklung schreitet stetig voran. Ob neueste Geräte aus der Unterhaltungsindustrie wie das iPhone oder bahnbrechende Entwicklungen aus der Medizin-Technik – die neueste Technik kann Kurse bewegen. Technologie-Aktien und Hintergrundwissen wird in dieser Rubrik behandelt.

5 heiß erwartete Tech-IPOs für 2014

Einer der IPO-Kandidaten 2014: Dropbox (Logo: Dropbox)

Ein Gastartikel von Moritz Gersdorff, IG Trading Floor

Nach dem großen Medienrummel um den bevorstehenden Twitter-Börsengang, geben wir einen Ausblick auf das Jahr 2014 und schauen, welche Dotcom-Unternehmen im kommenden Jahr auf Twitter folgen und den Gang an die Börse wagen könnten.

Auf manche dieser Börsengänge, wie eben erst auf den heiß diskutierten Twitter IPO, werden IG Kunden Zugang zu einem Grey Market haben und können so bereits im Vorfeld des Börsengangs auf den Kursverlauf spekulieren. Ein Grey Market rechnet auf Basis der Marktkapitalisierung am Ende des ersten Handelstages ab. Weiterlesen

Investment-Check: Hoffnung für Dialog Semiconductor

Arbeitet mit den großen Smartphone-Herstellern zusammen: Dialog Semiconductor (Logo: Dialog Semiconductor Plc)Hohe Gewinne, eine erfreuliche Analystenstimme und dann dennoch der große Fall: Die Woche von Dialog Semiconductor an der Börse war bislang turbulent. Grund genug, den Smartphone-Profiteur genauer unter die Lupe zu nehmen. Weiterlesen

Apple: Die Legende schläft

Kult-Gadgets von Apple spülen dem Unternehmen eine Menge Geld in die Kasse (Foto: Courtesy of Apple)Seit Monaten taumelt die Aktie von Apple abwärts. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, welches als Kennzahl für die Bewertung von Unternehmen verwendet wird, liegt inzwischen unter 10. Das ist für ein Technologie-Unternehmen sehr günstig. Gleichzeitig mehren sich Gerüchte, wonach Apple seine Dividende verdoppeln könnte. Derzeit bietet der Technologie-Riese aus Cupertino je Aktie nur 2,04 US-Dollar. Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund einem Prozent. Wie realistisch ist eine höhere Dividende bei Apple und könnten höhere Ausschüttungen dazu führen, dass die Aktie wieder in die Spur kommt? Weiterlesen

ARM-Holdings: Die Intel der Zukunft

Prozessor-Architektur der Zukunft: ARM (Foto: ARM Holdings)Jahrelang war Intel der unangefochtene Platzhirsch bei PC-Prozessoren. Im Smartphone- und Tablet-Bereich hat man dagegen den Einstieg verpasst und liegt fast hoffnungslos hinter Marktführer ARM Holdings, der einen Marktanteil von 80 Prozent aufweist. Noch schlimmer: ARM greift Intel nun auch bei PCs frontal an – und könnte damit Erfolg haben. Weiterlesen

Nur das Wachstum zählt: Xing droht ein weiterer Kursrutsch

Karriere-Portal mit Wachstumshemmnis: Xing (Foto: Xing AG)Trotz einer vergleichsweise niedrigen Bewertung im Vergleich zu anderen Social-Media-Titeln fällt die im TecDax notierte Xing-Aktie weiter ab. Zuletzt dämpften Analysten der Deutschen Bank die Erwartungen für 2012. Zudem sehen Charttechniker Xing vor einem weiteren Abverkauf. Obwohl das Unternehmen an der Börse im Vergleich zur Konkurrenz moderat bewertet ist, zählt für Anleger offenbar nur das Wachstum. Gerade hier offenbart das Karriereportal Schwächen. Weiterlesen

Wann shorten? Apple-Aktie hat noch Schwung

Kult-Gadgets von Apple spülen dem Unternehmen eine Menge Geld in die Kasse (Foto: Courtesy of Apple)Der Markt wurde zum Abschluss der vergangenen Woche von besser ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus den USA beflügelt. An der Nasdaq zog die Apple-Aktie, den Index mit nach oben. „Das teuerste Unternehmen der Welt“ schloss auf einem neuen Höchststand bei über 648 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei gigantischen 490 Milliarden US-Dollar. Der Anstieg sieht sehr steil aus. So ein Verlauf lockt in der Regel Leerverkäufer an. Das Momentum aber, das viele Trader und auch Fonds spielen, spricht für weiter steigende Kurse. Diese könnten durchaus noch in den Bereich um 700 oder 750 US-Dollar führen. Man darf nicht vergessen, dass Apple eine „Cash-Maschine“ ist und auch jede Menge Geld in der „Kriegskasse“ hat. Weiterlesen

init innovation: Nach Großauftrag Neubewertung fällig

init innovation steht vor dem Sprung über 20 Euro (Chart: Godmode-Trader.de)Im aktuell immer noch sehr diffizilen Marktumfeld ist bei Neukäufen die Fokussierung auf Aktien mit höchster Qualität, erfolgserprobtem Management, gutem Newsflow und attraktiver Bewertung noch wichtiger als sonst ohnehin schon. Init innovation erfüllt diese Bedingungen vorbildlich. Ein brandneuer Großauftrag könnte zudem endlich die Aufmerksamkeit bringen, die das Unternehmen verdient hat. Weiterlesen

Ambitionierte Zukunfts-Pläne: Gigaset will Massenmarkt erobern

Mehr als nur ein Telefon: Gigaset will Basisstationen smarter machen (Foto: Gigaset)Die Aktie des Telefonherstellers Gigaset ist seit Tagen der Star im Technologie-Index TecDax. Innerhalb von nur fünf Handelstagen kletterte das Papier von 1,27 auf 1,81 Euro. Kritische Beobachter sehen im jüngsten Anstieg der Aktie nur eine technische Gegenbewegung – das 52-Wochen-Hoch liegt bei 3,85 Euro. Trotz der Skepsis einiger Marktteilnehmer gibt es einige Gründe, die dafür sprechen, dass Gigaset-Aktionäre zuversichtlich in die Zukunft blicken können: Mitte Juni stellte das Unternehmen während seiner Hauptversammlung eine neue Wachstumsstrategie vor. Ziel des Unternehmens ist es nach eigenen Angaben, einen „Massenmarkt“ zu erschließen. Weiterlesen

Experten pessimistisch: Neuer Druck auf Infineon-Aktie

Infineon-Aktie bekommt an der Börse Gegenwind (Foto: Infineon Technologies AG)Die gestrige Gewinnwarnung beim Halbleiterhersteller Infineon zieht offenbar weitere Verkäufe nach sich. Gleich mehrere Börsen-Profis raten am Morgen dazu, die Aktie von Infineon leer zu verkaufen. Matthias Schomber von Börsendienst derTrader.at schreibt: „Ich würde am heutigen Tag aufgrund der sich verschlechterten Charttechnik mit einem Verkaufslimit bei 5,60 Euro auf Ausführung warten und die Aktie shorten. Den anfänglichen Stopp würde ich bei 6,03 Euro setzen.“ Das Kursziel sieht der Trader bei 4,77 Euro. Wenige Minuten vor Handelseröffnung notiert die Aktie außerbörslich um 5,25 Euro – im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs ein neuerliches Minus. Weiterlesen

IPO: Facebook-Börsengang wird zum Machtspiel

Schert sich nicht so sehr um die Wall Street: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (Foto: Guillaume Paumier / Wikimedia Commons, CC-by-3.0)Wer hätte denn schon erwartet, dass der Börsengang von Facebook vollkommen nach herkömmlichem Muster vonstatten gehen würde? Während sonst die Analysten der Investmentbanken wie Goldman Sachs bei einem IPO die Fäden in den Händen halten, dreht der Facebook-Chef, Mark Zuckerberg, den Spieß nun um und bestimmt selbst die Gebühren. Und er kann es sich leisten, die Wall-Street-Bosse wie Marionetten tanzen zu lassen. Bei dem Börsengang von Facebook geht es um Prestige – sehr viel Prestige.

Die Rede ist von 1,1 Prozent, die die am Börsengang involvierten Banken als Kommission erhalten sollen. Das ist deutlich weniger als die Hälfte dessen, was sonst an der Wall Street an Gebühren fällig ist. Abhängig vom Umfang ist eine Kommission zwischen drei und sieben Prozent üblich. Doch es geht um sehr viel Prestige, so dass sich viele Banken am Börsengang beteiligen. Insgesamt 31 Konsortialbanken sollen die Aktien des weltweit größten Sozialen Netzwerkes unter die Anleger bringen, darunter namhafte Banken wie die Deutsche Bank, die Bank of America, Morgan Stanley, JP Morgan oder Goldman Sachs. Aber auch kleinere Institute wie zum Beispiel Oppenheimer & Co oder Pacific Crest Securities, sind am Börsengang von Facebook beteiligt.

Der Grund hierfür ist denkbar einfach, wie Dan Niles vom Hedgefonds AlphaOne Capital Partners erklärt: „Je mehr Banken das IPO begleiten, desto mehr Analysten beschäftigten sich auch hinterher mit den Aktien.“ Zudem ist die Beteiligung kleinerer Institute durchaus sinnvoll, da sie die Verbreitung der Facebook-Aktien sehr gut vorantreiben können. „Kleinere Firmen erreichen oft Privatkunden, die sonst keinen Zugang zu Facebook-Aktien hätten“, erklärt Niles diese Maßnahme des Internetgiganten. Und nicht zu vergessen: Auch wenn die Kommission deutlich unter dem üblichen Prozentsatz liegt, es geht um sehr viel Geld und natürlich wollen sich nahezu alle Banken an diesem prestigeträchtigen Deal beteiligen, wie Finanzexperten wie Juerg Zeltner von der UBS AG betonen.

Zuckerberg schwänzt Investorentreffen

Es geht um Geld, sehr viel Geld. Die mit dem Börsengang erwarteten Einnahmen liegen wohl bei mindestens fünf Milliarden Dollar. Damit ist Facebook aller Voraussicht nach die größte Internetfirma weltweit. Kein Wunder, dass sich die Banken mit dem geringen Anteil am Kuchen begnügen, denn auch so ist es ein lohnendes Geschäft für die Institute. Der Wert von Facebook wird zusammen mit den Anteilen der Alteigentümer um Gründer Mark Zuckerberg auf gut 100 Milliarden geschätzt. Das bringt Zuckerberg natürlich in eine sehr vorteilhafte Situation gegenüber den Instituten. Und so schwänzte er gleich einmal das dreistündige Analystentreffen.

Finanzchef David Ebersmann soll Zuckerberg mit der Begründung entschuldigt haben, dass dieser sich doch lieber um die Produktentwicklung anstatt um derartige Gespräche kümmern wolle. In dem Treffen mit den Analysten der Wall Street ging es unter anderem darum, wie die steigenden Nutzerzahlen zu monetarisieren – also zu Geld zu machen – sind. Über das genaue Vorgehen vereinbarten die Teilnehmer bislang stillschweigen, da man sich noch in einer zu frühen Phase befände.