Archiv der Kategorie: USA

„Der Dax hängt noch immer am Rockzipfel des Dow.“ Da dies in gewisser Weise stimmt, kommen auch reine Dax-Investoren nicht umhin, einen Blick über den großen Teich zu wagen. Gerade die Finanzkrise in den USA und die Sorgen um die größte Volkswirtschaft der Welt betreffen alle Anleger.

WSJ spekuliert über QE 3.0: Öffnet die Fed ab August die Schleusen?

An den Börsen hoffen Anleger auf die FedSchwache Konjunkturdaten aus den USA rufen offenbar die US-Notenbank auf den Plan. Wie das Wall Street Journal berichtet, gaben die Währungshüter zuletzt einen noch düsteren Wirtschaftsausblick ab, als noch Ende Mai. Fed-Chef Ben Bernanke wiederholte seine Aussage, wonach er handeln müsse, sollte sich der Arbeitsmarkt in den USA nicht erholen. In einer aktuellen Einschätzung fürchtet Bernanke, dass die US-Wirtschaft bevorstehende Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen Ende des Jahres ohne konjunkturelle Impulse nicht verkraften könne. Das Wall Street Journal geht gar davon aus, dass die US-Notenbank reagieren wird und eine dritte Version von Quantitative Easing während ihres zweitätigen Treffens ab 1. August beschließt. Weiterlesen

Solarworld: Sonnenkönig Asbeck strahlt wieder

Dallas-Fiesling J. R. alias Larry Hagman wirbt für Solarworld (Foto: Solarworld AG)Der deutsche Solarenergiekonzern Solarworld konnte in der zweiten Februarwoche mit seinen Geschäftszahlen für 2010 die Mehrheit der Marktteilnehmer positiv überraschen. Zuvor war es lange Zeit ruhig um den einstigen Börsenliebling geblieben. Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise hatte die Euphorie am Solarmarkt jäh beendet. Und nach der Lehman-Pleite verlor auch die Solarworld-Aktie innerhalb weniger Wochen mehr als die Hälfte ihres Wertes. Weiterlesen

US-Stellenmarkt: Viel Schnee, wenig Arbeit!

Schnee bringt ihn ins Schwitzen: Fed-Chef Ben BernankeEine Meldung des US-Arbeitsministeriums traf am vergangenen Freitag die US-Bürger ohne Job eiskalt: Im Vormonat Januar wurden in den Vereinigten Staaten lediglich 36.000 neue Stellen geschaffen. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit rund 148.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Und eine entsprechende Erklärung für das neuerliche Debakel am Jobmarkt lieferten die Regierungsbeamten ebenfalls: Der harte Winter zur Jahreswende sei demnach die Hauptursache für die wenigen Arbeitsplätze, die im Vormonat neu geschaffen wurden. Weiterlesen

Bares in der Kasse & Leichen im Keller: Die guten und die dubiosen Geschäfte von Shell

Shell bei Wikileaks - Energieriese in Erklärungsnot (Foto: blackrebel-80 bei pixelio.de)Die Geschäfte des weltgrößten Energieunternehmens Royal Dutch Shell liefen im bisherigen Jahresverlauf wie geschmiert: Dank einer stabilen Nachfragesituation bei steigenden Öl- und Gaspreisen konnte der Konzern im dritten Quartal 2010 einen Gewinn nach Abschreibungen und Wertberichtigungen von satten 3,46 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Zusätzlich füllt der Konzern zurzeit seine Kriegskasse durch die Veräußerung diverser Aktiva. Mit den finanziellen Mitteln will Shell in Zukunft einen Teil seiner aufwendigen Investitionsvorhaben finanzieren. Weiterlesen

Erklärungen für den Kursrutsch: Wall-Street-Schock lässt Gold steigen

Ein Kommentar von Hannes Huster.
Auf der Suche nach Ursachen: Die Wall Street nach dem deutlichsten Einbruch ihrer GeschichteWenn Sie gestern Abend die Kurse an der Wall Street beobachtet haben, so waren Sie sicherlich auch vom historischen Kursrutsch in New York geschockt. Zeitweise war der Dow-Jones knapp 10 Prozent im Minus und einige Aktien verloren 99 Prozent ihres Wertes und dies binnen Sekunden! Geradezu witzig waren Artikel, wonach die Griechenland-Krise für diesen Kursrutsch verantwortlich gewesen sein soll! Hallo?! Wer solche Berichte auf großen deutschen Finanzseiten veröffentlicht, hat seinen Beruf verfehlt und keine Ahnung vom Markt! Bei allen Ungereimtheiten steht lediglich fest, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Weiterlesen

Kommt die weltweite Finanzmarktregulierung? Warum man Obama nicht unterschätzen sollte

Obama geht in die Offensive: Schlägt der angeschlagene Boxer zurück?Die Ankündigung von US-Präsident Barrack Obama, Banken den Eigenhandel verbieten zu wollen, traf die Finanzmärkte wie eine Bombe. US-Banken wie JP Morgan Chase oder Goldman Sachs könnten künftig ihre Haupteinnahmequelle verlieren, Bank-Aktien verloren teils zweistellig. Noch ist Obamas Drohung allerdings nicht mehr als ein wagemutiges Vorhaben, das der Präsident nach dem Verlust der Senatsmehrheit erst einmal durchsetzen muss. Auch die mächtige Wallstreet-Lobby wird einem derartigen Gesetzesvorhaben keineswegs tatenlos zusehen. Das „Banken-Kastrationsgesetz“ ist also noch lange nicht Wirklichkeit. Kann sich Obama allerdings behaupten, käme das Gesetz einer Zäsur gleich: Die meisten Entwicklungen des Bankgeschäfts der vergangenen Jahre wären auf einen Schlag hinfällig, komplexe Finanzprodukte und hohe Hebel in der Nachsicht eine Irrung der Geschichte. Weiterlesen

Das Gold für Vorsichtige: Darum taugt Öl nicht nur als Krisenwährung

Ölraffinerie bei Nacht: Die Wirtschaft ist noch immer von Öl abhängig (Quelle: Morgue File)Alle Welt spricht derzeit von Gold, doch gibt es neben Edelmetallen noch andere Rohstoffe, die außer ihrem Eigenwert als „Inflationswährung“ gelten können. Einer dieser Rohstoffe ist Öl. Immer wieder schichten institutionelle Investoren ihre Anlagen kurzfristig in das „schwarze Gold“ um. Der Ölpreis kletterte binnen weniger als zwölf Monaten um rund einhundert Prozent und verharrt derzeit unter der Marke von 80 USD. Während der vergangenen Monate mahnten Öl-Skeptiker immer wieder vor einer langen Rezession und der damit verbundenen geringen Nachfrage nach Öl. Mittlerweile gibt es allerdings selbst in den USA erste Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Hinzu kommt, dass die Schwellenländer Asiens weltweit eine immer bedeutendere Rolle spielen und selbst in Krisenzeiten kontinuierlich wachsen. Die Nachfrage scheint also zumindest gesichert. Eine Frage aber bleibt: Hat Öl tatsächlich das Zeug zur Krisenwährung? Weiterlesen

Gold ist in aller Munde: Interview mit dem Edelmetall-Experten Hannes Huster

Hannes Huster

Hannes Huster betreibt den Börsenbrief „Der Goldreport“ und hat sich ausschließlich auf Edelmetallaktien spezialisiert. Durch seine Gastbeiträge über australische Explorer und Juniorproduzenten schätzen auch viele Aktien-Blog-Leser seine Expertise. Über Investments in Edelmetalle, Besonderheiten bei Explorationsunternehmen und die jüngste Entwicklung bei Gold befragte Nico Popp den Edelmetall-Experten.

Aktien-Blog: Sie betreiben mit dem „Goldreport“ einen Börsenbrief, der sich in erster Linie an Edelmetall-Investoren richtet. Wie würden Sie Edelmetalle in einem ausgewogenen Depot derzeit gewichten?

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Buffett beweist erneut glückliches Händchen: Klettert Berkshire Hathaway wieder auf alte Hochs?

Die Aktie von Berkshire Hathaway stabilisiert sich unter 100.000 US-DollarAls Warren Buffett vor Monaten Optionen am damals angeschlagenen Bankhaus Goldman Sachs erwarb, waren viele Analysten doch etwas erstaunt. Das damals riskante Investment hat mittlerweile aber üppige Früchte getragen und der legendäre Investor Buffett hat einmal mehr ein glückliches Händchen bei seinen Investitionen bewiesen. Obwohl bereits schöne Gewinne winken, bleibt Buffett auch dieses Mal seinem Motto treu, ein langfristiger Investor zu sein und möchte die Optionen „noch lange halten statt in naher Zukunft mit Profit zu verkaufen“. Die Optionen auf Goldman Sachs haben eine Laufzeit bis 2013. Nicht zuletzt deshalb bietet sich aktuell ein Blick auf die Holding von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, an. Weiterlesen

Währungshüter zwischen Deflation und Inflation: Warum man bei Notenbankern auf die Zwischentöne hören sollte

Die Europäische Zentralbank flutet weiter die MärkteMehr Banken als üblich haben sich an der heutigen Auktion des Langfrist-Refi-Tenders der Europäischen Zentralbank (EZB) beteiligt: 1121 Banken sicherten sich gemeinsam 442,241 Milliarden Euro – zu einem Zinssatz von nur einem Prozent. Damit setzt die EZB in ihrem Kampf gegen die Wirtschaftskrise auch weiterhin auf expansive Geldpolitik und hofft, dass die nun vergebenen Kredite von den Banken an die Unternehmen weitergegeben werden. Bundesbank-Präsident Axel Weber schloss in einem Statement gegenüber dem „Spiegel“ auch Druck auf die Kreditinstitute nicht aus: „Sollten die Maßnahmen der Notenbanken am Deleveraging der Banken scheitern, dann werden die Notenbanken die Banken umgehen müssen und die Wirtschaft direkt stützen, was ich derzeit noch nicht für nötig halte“, so der Bundesbanker. Während die EZB noch nach dem richtigen Weg zur Stützung der Wirtschaft zu suchen scheint, halten einige Beobachter in den USA bereits Zinserhöhungen für möglich. Weiterlesen