Bei CBD handelt es sich um einen Stoff, der aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen wird, aber anders als THC keine psychoaktive Wirkung besitzt. Beim Kauf müssen interessierte Kunden allerdings bedenken, dass nicht jedes Produkt auch die Wirkung zeigt, die es verspricht. Denn nach wie vor werden auch Produkte verkauft, die entweder zu wenig oder zu viel CBD enthalten.
Wer sich für den Kauf von CBD Produkten entscheidet, sollte sich also zunächst einmal über die unterschiedlichen Produkte in Tests und anhand der Erfahrungen anderer Nutzer informieren. Wir geben hier eine Zusammenfassung für CBD Premium Extrtakte.
So wird CBD Öl hergestellt
Das wohl bekannteste Produkt ist das CBD-Öl, welches sich theoretisch in unbegrenzten Mengen herstellen ließe. Jedoch ist das Syntheseverfahren sehr aufwändig und zudem schränken gesetzliche Bestimmungen den Zugang erheblich ein.
Um CBD Öl herzustellen, werden größtenteils die Blüten der weiblichen Hanfpflanze verwendet. Der Grund dafür besteht darin, dass hier die Konzentration an Cannabinoiden und sekundärer Pflanzenstoffe am höchsten ist. Gewonnen werden kann das CBD Öl durch zwei Extraktionsmethoden mit:
- Alkohol oder
- Kohlenstoffdioxid.
Dabei hat jedes dieser Verfahren seine spezifischen Vor- und Nachteile.
Die Alkohol-Extraktion
Diese Methode ist technisch mit einem geringeren Aufwand verbunden und somit auch günstiger. Neben dem Lösungsmittel Alkohol wird in einer modernen Anlage zusätzlich mit einem leicht erhöhten Umgebungsdruck sowie mit Ultraschalltechnik gearbeitet. Dadurch kann der Alkohol besser in die Zellen der Pflanzen eindringen, wodurch die Extraktion effizienter ist.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Chlorophyll, also der grüne Pflanzenfarbstoff, dabei nicht mit heraus gelöst wird, was den Geschmack des Öls deutlich verbessert.
- Wird Lebensmittelalkohol verwendet, ist dieses Lösungsmittel völlig unbedenklich, zumal sich der reine Ethanol anschließend völlig rückstandsfrei extrahieren lässt.
- Ferner entstehen keine umweltschädlichen Abfälle und der Energiebedarf ist gering, was dieses Verfahren auch umweltfreundlich macht.
- Ein Nachteil dieser Methode besteht jedoch darin, dass der Alkohol auch Verunreinigungen in den Pflanzen löst, welche dann möglicherweise in das Extrakt übergehen.
Die Rohstoffe müssen also einwandfrei sein, sprich frei von Herbiziden, Pestiziden und anderen Verunreinigungen.
Die CO2-Extraktion
Die Extraktion von CBD durch Kohlenstoffdioxid gilt als sehr modern und effizient, aber auch teuer. Denn die entsprechenden Anlagen sind äußerst komplex und müssen auch einem extrem hohen Umgebungsdruck standhalten können.
Bei diesem Verfahren muss das Kohlenstoffdioxid in einen superkritischen Aggregatszustand versetzt werden, welcher künstlich erzeugt wird. Dafür ist aber entweder eine sehr hohe Temperatur oder ein sehr hoher Druck erforderlich. In diesem Aggregatszustand weist das Kohlenstoffdioxid die selben Eigenschaften auf wie ein flüssiges Lösungsmittel, ohne die Viskosität eines Gases zu verlieren.
Sobald der Extraktionsvorgang abgeschlossen ist, wird der Umgebungsdruck reduziert, sodass das CO2 in den gasförmigen Aggregatszustand übergeht. Dies erfolgt üblicherweise in einem geschlossenen System, sodass das CO2 für den nächsten Extraktionsvorgang wieder genutzt werden kann.
- Dieses Verfahren hat den großen Vorteil, dass Verunreinigungen nicht aus den Pflanzen gelöst werden.
- Allerdings wird bei diesem Verfahren auch das Chlorophyll gelöst und ins Extrakt übergeht. Das wiederum sorgt für einen unangenehmen Geschmack.
Für wen eignet sich Cannabisöl?
Nach wie vor gibt es keine ausreichend fundierte Datenlage zur Wirksamkeit von CBD Öl, weshalb es auch nicht als Heilmittel angepriesen werden darf.
Allerdings hat die Weltgesundheitsorganisation eine Studie durchgeführt, durch welche nachgewiesen wurde, dass CBD Öl ungefährlich und harmlos ist. Zwar kann es mit bestimmten Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen, jedoch gilt grundsätzlich, dass CBD Öl:
- nicht süchtig macht,
- keinen berauschenden Zustand auslöst,
- keine schädlichen Nebenwirkungen hat und
- nicht überdosiert werden kann.
Bei CBD handelt es sich also um ein Naturheilmittel, was auch durch viele Erfahrungen bestätigt wird. Vor allem eignet sich Cannabisöl für Menschen, die von Stress geplagt werden und nervös sind. Die Beruhigende Wirkung des Öls ist allerdings möglicherweise lediglich ein Placebo-Effekt.
Genutzt wird das Öl aber auch gerne von Menschen, die von krampfartigen Schmerzen geplagt werden. Sehr gut sprechen unter anderem Frauen, die unter starken Menstruationsschmerzen leiden und Migräne-Patienten auf CBD an. Bei starken Regelschmerzen werden beispielsweise gern ein paar Tropfen Öl auf einen Tampon geträufelt. Denn es hat eine krampflösende und somit schmerzlindernde Wirkung.
Diese Gefahren lauern in Billigprodukten 
Wer CBD Öl auf einer Online-Plattform kaufen möchte, sieht sich einer etwas merkwürdig anmutenden Situation ausgesetzt: Der Bezahldienst verbietet aus firmenpolitischen Gründen den Vertrieb von CBD-Produkten. Deshalb werden die Produkte von den Herstellern beispielsweise als „Hanfextrakt-Tropfen“ bezeichnet.
Allerdings ist der Vertrieb von CBD-Produkten gesetzlich geregelt und diese dürfen auch als solche bezeichnet werden.
Diese Sicherheit wird durch die Vorschriften von PayPal aber völlig verwischt, sodass Betrügern Tür und Tor offen stehen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich für Produkte entscheiden, die im europäischen Raum hergestellt wurden. Wichtig ist insbesondere, dass die Hersteller den Gehalt an THC und CBD genau angeben, was insbesondere für Produkte aus Italien und den Niederlanden gilt.
Produkte aus den verschiedenen Regionen
Diverse CBD Produkte haben in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt, was dazu geführt hat, dass die Hanfindustrie weltweit ein rasantes Wachstum erlebt. Jedoch unterscheiden sich die gesetzlichen Bestimmungen in den unterschiedlichen Produktions- und Anbauländern.
Konsumenten sollten also insbesondere auf das Herkunftsland achten, damit sie nicht nur hochwertige, sondern auch legale Produkte erwerben. Die verschiedenen Herkunftsländer im Überblick:
Holland
Holland pflegt bereits seit Jahrzehnten eine liberale Drogenpolitik, was insbesondere für Hanf gilt. Deshalb sind die Niederlande auch ein traditionelles Anbaugebiet für CBD-haltige Pflanzen.
- Innerhalb von Europa darf Holland in dieser Hinsicht als Pionier gelten.
Die Schweiz
Die Gesetze für den Anbau von Hanf sind in der Schweiz etwas liberaler gestaltet als im Rest Europas. Allerdings orientieren sich sowohl Hanfbauern als auch die Hersteller der Produkte an jenen Vorgaben, die innerhalb der Europäischen Union gelten.
Österreich
Österreich gilt im deutschsprachigen Raum als Pionier in Sachen Anbau und Verarbeitung von Nutzhanf.
- Produkte aus Österreich gelten deshalb ebenso wie jene aus der Schweiz als besonders hochwertig und zuverlässig.
Deutschland
Insbesondere die Bundesländer im Süden der Republik haben sich als ergiebiges Anbaugebiet erwiesen. Die Hersteller aus Deutschland vertreiben ihre Produkte in aller Regel über eine eigene Webseite statt über internationale Plattformen.
Frankreich
Frankreich gilt innerhalb Europas als Bremser in Sachen Hanf-Markt. Dementsprechend stehen die dortigen Hanfbauern auch unter einer entsprechend strengen Überwachung.
Italien
In Italien gelten bezüglich des THC-Gehaltes höhere Grenzwerte als im Rest Europas. Mit entsprechender Vorsicht sind die Produkte aus dem sonnigen Süden zu genießen.
Osteuropa
Auch osteuropäische Länder wie Tschechien und Polen wollen den attraktiven CBD-Markt für sich erschließen.
- Deshalb achten die Hersteller aus dieser Region strikt auf die Qualität und Hochwertigkeit ihrer Produkte.
Weitere CBD-Produkte
Neben CBD Öl gibt es noch eine Vielzahl an weiteren CBD Produkten. Diese hier im Überblick:
Kristalle
Kristalle gelten als reinste Form von CBD, welches durch CO2-Extraktion aus dem Öl gepresster Hanfsamen gewonnen wird.
CBD in Form von Kristallen lässt sich zur medizinischen Therapie bei schweren Induktionen einsetzen, allerdings nur unter ärztlicher Überwachung. Die Kristalle werden entweder geschluckt oder mit Hilfe eines Verdampfers inhaliert.
Liquids
Bei CBD Liquids handelt es sich um spezielle Tropfen, die es ermöglichen, das CBD mit E-Zigaretten zu inhalieren.
Pasten
Bei CBD Pasten, welche in Dosierspendern angeboten werden, handelt es sich um ein relativ neues CBD-Produkt.
Als Trägersubstanz für das CBD werden hier Bienenwachs und Kokosfett genutzt, wobei Bienenwachs ein wenig kritisch ist, weil dieses von vielen Menschen nicht verarbeitet werden kann. Wer CBD Paste verwenden möchte, sollte also vorab in jedem Fall seinen Arzt um Rat fragen.
Kapseln
CBD Kapseln sind eine hervorragende Alternative, um CBD oral einzunehmen, ohne dem intensiven Geschmack ausgesetzt zu sein.
- Ein weiterer Vorteil der Kapseln, die ausschließlich geschluckt werden können, besteht darin, dass sie sich sehr einfach dosieren lassen.
Erhältlich sind die CBD Kapseln in unterschiedlichen Konzentrationen, die zwischen einem CBD-Gehalt von fünf bis 50 Prozent liegen.
CBD Gummibären
Selbst CBD Gummibärchen gibt es mittlerweile auf dem Markt. Ähnlich wie Kapseln lassen sich diese besonders einfach dosieren.
- Hier kann sich der Anwender über verschiedene Größen, Farbtöne und Geschmacksrichtungen freuen.
Auch Kinder können im Krankheitsfall gut mit CBD behandelt werden, da sie die Gummitierchen natürlich lieber essen, als eine Kapsel oder pures Öl.
Tee
Ein wenig Vorsicht ist beim Kauf von CBD Tee angebracht. Denn hierbei handelt es sich in aller Regel um ganz normalen Hanftee. Der Konsument sollte sich von diesen Tees also keine allzu große Wirkung erwarten, weil diese Tees üblicherweise nicht in Konzentrationsstufen unterteilt werden.
Diese beruhigende Wirkung dürfte allerdings bei CBD Tee wegen dieses besonderen Inhaltsstoffes sogar ein wenig höher sein als beispielsweise bei Fenchel- oder Kamillentee.
Über den Autor
Redakteurin für alle Themen rund um Gesundheit bei aktien-blog.com. Ich bin ausgebildete Fachärztin und investiere mit Leidenschaft vor allem in die Bereiche Health Care, Biotechnologie und Forschung.