4,5 Millionen Arbeitsplätze stehen auf der Kippe: „Bettelgang“ der US-Autohersteller belastet auch Daimler und BMW

Konjunktur-Sorgen belasten auch den Kurs der Daimler-AktieDurchwachsene Vorgaben aus Asien und der Hilferuf der US-Autoindustrie haben den Dax in den ersten Handelsstunden zeitweise unter die Marke von 4500 Punkten fallen lassen. Die Chefs von Chrysler, Ford und General Motors (GM) haben gestern vor dem US-Senat um einen Kredit in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar (USD) gebeten. Dieser Kredit sei nötig, um das Überleben der drei Konzerne mit ihren 4,5 Millionen Arbeitsplätzen bei Autobauern und Zulieferern zu sichern, so Chrysler-CEO Robert Nardelli. Doch noch zeigen sich Senatoren beider politischen Lager skeptisch und fürchten, dass staatliche Mittel ohne Effekt bleiben könnten und die Automobilindustrie schon in wenigen Monaten erneut Hilfen benötigt.

Diese schlechten Nachrichten aus den USA sorgen auch bei deutschen Autoherstellern für Kursverluste: Sowohl BMW als auch Daimler notieren gemeinsam mit Banktiteln wie Hypo Real Estate (HRE), Commerzbank und Deutsche Bank am Ende des Dax-Index. Die Sorgen um die US-Autoindustrie nähren auch weiterhin die Angst vor einer weltweiten Rezession. Sollten tatsächlich Hersteller wie Ford oder GM zahlungsunfähig werden und vom Markt verschwinden, hätten die damit verbundenen Massenentlassungen einen weiteren dramatischen Rückgang des für die US-Volkswirtschaft so wichtigen Konsums zur Folge.

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