Der deutsche Leitindex mit seinen darin gelisteten dreißig Einzeltiteln verlor nun seit Beginn des dritten Quartals 2009 von gut 4900 Zählern bis heute (Tagestief 4570) 330 Punkte und damit knapp 7 Prozent. Für einige Schwarzseher ist das natürlich schon wieder Wasser auf die Mühlen. Aber stellt sich die Situation wirklich so düster dar? Keineswegs. Es hieß nur Kasse machen für die Profianleger und dies aus zwei hauptsächlichen Gründen: Zum einen achten Fonds darauf, dass das zweite Quartal (30.Juni 2009) mit guten Gewinnen dargestellt werden kann. Zum anderen zwang einfach das charttechnische Bild zum kurzfristigen Ausstieg.
Die Unterstützung des seit Ende Juni bestehenden kurzfristigen Aufwärtstrends wurde mit Verletzen der 4820-Punkte-Marke nach unten gebrochen. Da dieses größere Chartbild (Vier-Stunden-Bereich) bei jedem Institutionellen gesehen wurde, folgte die „Herde“ diesem Signal mit massiven Verkäufen von Beständen. Der Dax-30 wird nun weiter von Akteuren nach unten gedrückt, die so genannte Trendfolgesysteme nutzen. Aus diesen oben genannten Gründen veröffentlichen wir natürlich auf Tagesbasis seit Anfang Juli überwiegend Empfehlungen, auf der Short Seite zu handeln. Wie Sie es sicher auch kennen, folgen auf Abschläge in der jetzigen Größenordnung von bis zu zehn Prozent sehr schnell massive Aufwärtsbewegungen.
Die weltweit großen Aktienindizes sehen gar nicht so schlecht aus. Nach einer Aufwärtsbewegung des Dax-30 in diesem Jahr von etwa 3600 bis knapp 5200 Punkte ist die aktuelle Korrektur mehr als gesund. Ebenfalls gut im Saft stehen bereits einige Frühindikatoren sowohl auf europäischer als auch auf US-Seite. Daher werden Fonds diese „billigen“ Preise für zurück gefallene Einzelwerte immer wieder zu Neueinstiegen nutzen – genau so wie wir es täglich auf der Index-Seite für unsere Kunden praktizieren.
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