Die Aktie des Seltene-Erden-Explorers Arafura Resources startete heute beschwingt in den Handel in Frankfurt und konnte um mehr als zehn Prozent zulegen. Grund ist eine Meldung des Unternehmens, wonach der Ausblick für die im Juli dieses Jahres beginnende Testproduktion von Phosphaten (P2O5) auf dem Nolans-Bore-Projekt positiv ist. So soll die P205-Ausbeute mit über achtzig Prozent höher sein, als in der vorläufigen Machbarkeitsstudie angenommen. „Diese Neuigkeiten sind äußerst erfreulich“, kommentiert Arafura-Chef Alistair Stephens die Ergebnisse. „Wir zeigen damit nachweislich, dass Nolans Bore wie geplant qualitativ hochwertige Produkte liefern kann.“
Durch die neuen Erkenntnisse bestehe außerdem die Hoffnung, dass die kalkulierten Produktionskosten aus der vorläufigen Machbarkeitsstudie unterschritten werden können. Grund sei die hohe Qualität des geförderten P2O5, welche einige Schritte des weiteren Verarbeitungsprozesses unnötig machen soll. Arafura wertet diese Ergebnisse als weiteren Beweis, dass das Nolans Bore Projekt auch mit herkömmlichen Fördermethoden rentabel ausgebeutet werden kann.
Auch der derzeitige Agrar-Boom ist Wasser auf die Mühlen von Arafura Resources. Da P2O5 unter anderem zur Herstellung von Kunstdünger verwendet wird, haben die steigenden Weltmarktpreise dieser Stoffe auch neues Interesse an Arafura mit sich gebracht. Unter anderem versprechen sich australische Farmer viel von dem einheimischen „Rare-Earth-Projekt“. „Wir könnten die Hälfte der australischen P2O5-Importe überflüssig machen“, nährt Stephens die Hoffnung der Landwirte.
Mit Hilfe aktueller Marktpreise von 1800 US-Dollar (USD) je Tonne P2O5 kalkuliert Arafura mit künftigen Erträgen in Höhe von 210 Millionen USD pro Jahr. Insgesamt möchte das Unternehmen durch den Verkauf von Rohstoffen künftig jährlich 575 Millionen USD umsetzen.