Alno: Hoffnung für den Küchenhersteller?

Alno-Küchen

Alno: Die große Konkurrenz belastet

Nachdem die Aktie des angeschlagenen Küchenbauers Alno in den vergangenen Monaten immer mehr zum Pennystock verkommen ist, ist seit heute Bewegung in der Aktie. In Onlineforen spekulieren Privatanleger über eine Geldspritze für den Küchen-Hersteller, offiziell wurden diese Gerüchte bislang nicht kommentiert. Der Küchenhersteller aus dem schwäbischen Pfullendorf kämpft seit Jahren mit Überkapazitäten. Auch belastet der Preiskampf in der Branche die Marge.  Seit langer Zeit kämpft Alno gegen diese Probleme an. Immer wieder gab es Hoffnung, Anleger sprangen mehrere Male auf den anfahrenden Zug auf – und wurden enttäuscht. Nicht umsonst gilt Alno in der Nebenwerte-Szene als das „unbeliebteste Consumer-Unternehmen am ganzen Markt“.

Hoffnungen lasteten immer wieder auf dem Vorstandsvorsitzenden Max Müller, der 2011 das Ruder übernahm und zuletzt seinen Vertrag verlängerte. Auch Finanzvorstand Ipek Demirtas genießt in der Branche einen guten Ruf. Trotz der Vorschusslorbeeren, die das Managementteam begleiteten, kam Alno selbst niemals nachhaltig in die Gänge. Immer wieder mussten angekündigte Steigerungen beim Ergebnis verschoben werden. Zuletzt konnte das Unternehmen immerhin steigende Marktanteile vermelden.

Alno weist Pleite-Gerüchte entschieden zurück

Die Hoffnungen der Investoren lasten seit einiger Zeit auf Synergie-Effekten, die sich aus einem Zukauf in der Schweiz ergeben sollen. Ziel sei es, Kapazitäten aus der teuren Schweiz ins nicht ausgelastete Stammwerk in Pfullendorf zu verlagern, so ein Kenner des Unternehmens. Auch soll das Geschäft mit der Schweizer AFP das Tor zu Wachstum in der Schweiz und auch in Asien öffnen. Insbesondere der Bereich Metallküchen sei in Asien sehr gefragt, berichtet ein Fondsmanager.

Diesen Hoffnungen konnte Alno bislang noch nicht gerecht werden. Als der Kurs von einem Niveau knapp über einem Euro nach und nach auf 0,46 Euro absackte, begleiteten immer wieder Pleite-Gerüchte das Kursdebakel. Diesen Spekulationen ist Alno bislang entschieden entgegen getreten. Womöglich stehen Alno-Anlegern tatsächlich Neuigkeiten ins Haus, die  vorerst für Ruhe beim Küchenhersteller sorgen. Um das während der vergangenen Jahre verlorene Vertrauen wieder herzustellen, wäre wohl eine ganze Serie positiver Meldungen notwendig.

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