Kann sich Gold noch einmal verdoppeln? Barrick-Gold-Gründer Peter Munk bleibt weiter optimistisch

RohstoffraketenNach Einschätzung des Börsenbriefs Rohstoffraketen gehört die Aktie des Gold-Produzenten Barrick Gold in jedes konservativ ausgerichtete Rohstoff-Depot. Galt die Aktie aufgrund des umfangreichen Goldpreis-Hedgings der Gesellschaft früher noch als langweilig, hat Barrick Gold seine Strategie mittlerweile weitgehend geändert und tätigt lediglich noch bei einigen Explorationsprojekten Vorwärtsverkäufe. Peter Munk, 80-jähriger Gründer von Barrick Gold, hat nach gesundheitlichen Problemen des bisherigen CEO wieder das Ruder beim Gold-Produzenten übernommen. In einem Interview zeigte er sich zuletzt für die weitere Entwicklung des Goldpreises sehr optimistisch.

Munk sieht die Gold-Nachfrage im Vergleich zum Angebot weiter steigen. Zusätzlich sorge der „Angst-Faktor“ für weitere Kursphantasie. Dass das Angebot im vierten Quartal 2007 höher war, als die Nachfrage, ist für Munk nur vorübergehend. Hierfür macht der Barrick-Gründer die Zurückhaltung hunderttausender Juweliere in Indien verantwortlich, die zu Preisen um 1000 Dollar kein Gold kaufen wollten.

Im Vergleich zum letzten Gold-Bullenmarkt zwischen 1971 und 1980 sieht Munk heute deutliche Unterschiede. Damals kauften in erster Linie Finanzinvestoren aus Europa und den USA das Edelmetall – heute kommen rund 400 Millionen Inder und Chinesen als potentielle Gold-Käufer hinzu. Außerdem galt der US-Dollar zu Zeiten des ersten Gold-Bullenmarkts als sicherste Währung der Welt – heute gelten vor allem die „großen“ Dollarbesitzer aus Saudi-Arabien, Russland, Singapur und China als Zweifler an der Leitwährung.

Die Kombination aus den von Munk erkannten Faktoren stimmt den 80-Jährigen für die weitere Entwicklung des Goldpreises sehr optimistisch: „Die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis steigt, ist viel größer als die, dass er fällt. Ich sehe viele Gründe, dass sich der Goldpreis verdoppelt oder noch höher geht“, so der Barrick-Gründer.

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