In diesen Tagen gibt es kaum Aktien, die sich der Laune des Gesamtmarkts entziehen können. So auch HeidelbergCement. Nachdem das Papier vorgestern im Zuge der allgemeinen Euphorie deutlich zulegen konnte, gibt es heute wieder nach. Verstärkt werden die Gewinnmitnahmen bei HeidelbergCement zusätzlich durch ein Rating der UniCredit: Die Analysten haben das Kursziel für die Aktie des Heidelberger Unternehmens aus der Baubranche von 31 auf 24 Euro gesenkt. Die Anleger sehen HeidelbergCement noch kritischer und lassen die Aktie zur Stunde um mehr als zehn Prozent auf 20,85 Euro stürzen. Ein Anteilsschein wird somit nur noch wenige Cent von seiner charttechnischen Unterstützung um 20 Euro entfernt gehandelt.
HeidelbergCement war im Zuge der Fehlspekulationen des Haupteigners Adolf Merkle in Schwierigkeiten geraten. In den vergangenen Tagen haben zudem die Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor‘s die Kreditwürdigkeit des Baustoffherstellers herabgestuft. Als Folge dieser Turbulenzen sind auch die Unternehmensanleihen von HeidelbergCement starken Schwankungen unterworfen: So notiert der 2012 fällige und mit 7,625 Prozent verzinste Bond derzeit nur bei 46,45 Euro.