Es geht wieder aufwärts: Börsianer fassen Mut

Gestern noch ein Crash, heute die Einstiegschance. Nachdem gestern noch der Kursrutsch in Shanghai und die von Ex-Fed Chef Allen Greenspan geschürte Konjunktur-Angst für Panik sorgte und darüber spekuliert wurde, ob Hedge-Fonds durch Yen / Dollar-Deals in Schieflage geraten seien, bemühen Börsianer nun trivialere Beweggründe für den gestrigen Kursrutsch: Unter anderem wird darüber spekuliert, ob Computerpannen den Kursrutsch gestern noch verstärkt haben. Durch den erhöhten Datenverkehr musste auf ein Notfallsystem umgeschaltet werden. Dieses System bildete den Handel eines Zeitraums von zwanzig Minuten so ab, als sei der Kursrutsch innerhalb von zwei Sekunden passiert. In der Tat verlor der Dow Jones Index gestern innerhalb kürzester Zeit mehr als 300 Punkte. Dass ein solches Ereignis die Händler am gestrigen Tag nicht beruhigen konnte, ist klar.

In der Rückblende überwiegt momentan jedoch der Optimismus. Der deutsche Leitindex notiert aktuell „nur“ 0,84 Prozent im Minus und Nebenwerte haben teilweise spektakulär ins Plus gedreht. So konnte die Aktie des Windanlagenbauers Nordex heute bereits sechzehn Prozent zulegen. Auch Aktien wie Q-Cells oder Solarworld haben sich deutlich erholt. Zwar erwarten Börsianer im Laufe der Woche noch weitere Konjunkturdaten aus den USA, doch scheinen bei momentanen Kursen bereits viele negativen Erwartungen eingepreist zu sein. Der Leitsatz „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“, bestätigt sich scheinbar.

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