Vor weniger als zwei Wochen stellte ich die Frage in den Raum, ob die Zeit niedriger Kurse bei Zink-Explorer Aquila Resources bald vorbei sei. Damals notierte die Aktie bei 0,63 Euro. (Aktien-Blog berichtete) Heute steht die Antwort eindeutig auf den Kurszetteln: Aquila Resources notiert aktuell über 1,30 Euro – eine Verdopplung innerhalb von weniger als zwei Wochen. Grund für den Kursschub waren mehrere positive Bohrergebnisse des Unternehmens innerhalb kürzester Zeit und die Gewissheit, dass noch etwa vierzig Analysen weiterer Bohrlöcher ausstehen sollen. Genau an diesem Punkt haben derzeit viele Rohstoff-Explorer Probleme: Unabhängige Institute, welche die Bodenproben analysieren, arbeiten in diesen Tagen auf Hochtouren und können der stetig steigenden Nachfrage nach Untersuchungen trotzdem oft nicht mehr nachkommen. Sogar bei Bohrgeräten und Maschinen, welche zur Exploration benötigt werden, soll es Engpässe geben.
Die Folge dieser Situation sind Verzögerungen bei Bohrergebnissen. Hat sich das Management eines Explorers bereits vor Monaten auf einen vagen Veröffentlichungstermin festgelegt und wird dieser deutlich überschritten, werden vor allem deutsche Aktionäre schnell ungeduldig. Verantwortliche aus den Unternehmen beantworten Anfragen deutscher Aktionäre zunehmend mit Hinweisen auf die derzeitige Situation in den Laboren und mahnen die Anleger zu mehr Geduld. Nicht selten jedoch geht der Aktienkurs von Explorern ohne kontinuierlichen Newsflow merklich in den Keller. Aktionäre sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ständige grundlose Pressemeldungen aus Unternehmen auch abstumpfend wirken können – irgendwann gehen selbst positive Meldungen in der Masse der belanglosen Berichte unter. Auch Aquila Resources veröffentlichte in den letzten Monaten nicht ständig Nachrichten – dass hier dennoch im Hintergrund gearbeitet wurde, zeigen die jetzigen Ergebnisse. Der Fall „Aquila“ zeigt: Ist ein Unternehmen vertrauenswürdig, müssen Anleger nicht durch ständige Meldungen „bei der Stange“ gehalten werden.