Crash der Woche: „Danke, Air Berlin“

„Schub fürs Depot“: So überschrieb die Focus Money in ihrer letzten Ausgabe den Artikel zur Emission von Air Berlin. Von Restrukturierungen, Kostenersparnissen und letztendlich von „Gewinnen im Steigflug“ war da die Rede. Angesichts des abgesagten Börsenstarts der Fluglinie nur einen Tag nach Erscheinen des Artikels klingen diese Worte wie blanker Hohn. Doch dem nicht genug: Der faire Wert liege laut Focus Money bei 1,4 Milliarden Euro, das wären 25 Prozent über dem ursprünglich geplanten Höchstpreis. Verwunderlich, dass sich trotz dieser scheinbar so guten Aussichten kaum ein Aktionär gefunden hat. Hat sich hier etwa der Markt fatal getäuscht? Sind die Aktien von Air Berlin nun Schnäppchen? Nichts dergleichen ist wohl der Fall. Der Markt hat gesprochen, die niedrigere Preisspanne ist nun Realität. Gut, dass bei Air Berlin auch private Investoren ganz genau hingeschaut haben und den Empfehlungen nicht blind gefolgt sind. Dieser Dämpfer wird Unternehmen, Presse und Konsortialbanken eine Lehre sein: Das ist gut für das IPO-Umfeld, gut für die Aktienkultur und schlussendlich auch gut für unseren Geldbeutel!

2 Gedanken zu „Crash der Woche: „Danke, Air Berlin“

  1. Pingback: Air Berlin – Stimmen zur gestolperten Neuemission • Börsennotizbuch

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