Die Anzeichen auf eine baldige Erholung verdichten sich. Die Stimmung der Anleger wird pessimistischer und der Chart zeigt erste Ansätze einer Stabilisierung. In Kürze könnten die Bullen wieder am Drücker sein. Es bleibt aber volatil. Unsere Strategie für die nächste Woche lesen Sie weiter unten im Chartcheck.
In der letzten Woche hatte der DAX am Montag noch ein Hoch bei 7059 markiert. Danach kam es am Dienstag wieder zu massiven Kursabschlägen mit einem Tief bei 6744 Punkten. Am Donnerstag wurde das Wochentief bei 6655 erreicht. Der Freitag startete positiv der DAX konnte die anfänglichen Kursgewinne aber nicht halten. Der Handel wurde mit einem Wochenschlusskurs bei 6767 Punkten beendet. Soweit der Rückblick auf die vergangene Woche. Im Tageschart sehen wir, dass sich der DAX immer noch innerhalb des Abwärtskanals bewegt. Die obere Begrenzung des Abwärtskanals verläuft am Montag bei 6990 Punkten und nimmt täglich um 40 Punkte ab. Damit nähert sich der Kurs der Abwärtstrendlinie immer weiter an. Vor einer Woche waren wir noch über 800 Punkte von der oberen Begrenzung des Abwärtskanals entfernt.
Der Abwärtstrend wurde in den letzten Tagen ja auch gestoppt und bisher wurde das Tief bei 6400 nicht erneut angelaufen. Wir sehen aktuell vielmehr eine Stabilisierung im Bereich um 6700 Punkte. Diese Marke hat in den letzten 10 Handelstagen per Schlusskurs gehalten.
Wir können also festhalten, dass sich der DAX jetzt der Abwärtstrendlinie angenähert hat und sich dabei ein Unterstützungsbereich um 6700 herausgebildet hat. Dieses ist zunächst positiv zu werten. Die letzten 3 Tage haben aber auch gezeigt, dass der DAX den Bereich um 6850 nicht nachhaltig überwinden konnte. Danach kam es jeweils zu Kursabschlägen bis in den Bereich um 6700.
Um die Sache genauer zu betrachten und mögliche weitere Informationen zu erhalten wechseln wir in den Stundenchart. Der Stundenchart zeigt eine deutliche Seitwärtsbewegung zwischen 6700 und 7000 Punkten. Vor kurzem hatte der DAX die obere Begrenzung des Seitwärtskanal erreicht und ist jetzt wieder an der unteren Begrenzung des Seitwärtskanals angekommen. Am Freitag wurde auch die Abwärtstrendlinie im Stundenchart überschritten.
Setzt man voraus, dass sich das Muster fortsetzt, dann dürfte sich der DAX jetzt wieder in Richtung 7000 aufmachen. Der Bruch der Abwärtstrendlinie spricht dafür, dass die Aufwärtsbewegung bereits am Montag beginnen wird. Wir kombinieren jetzt beide Charts und kommen zu folgender Schlussfolgerung. Hält der Stundenchart das, was er verspricht, dann wird der DAX in den nächsten Tagen bis 7000 Punkte ansteigen. Dabei würde der DAX im Tageschart die Abwärtstrendlinie überwinden.
Dieses eröffnet weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um 7400 Punkte.
Fazit: Der DAX sollte vor einer größeren Aufwärtsbewegung stehen, die bereits in der nächsten Woche starten könnte. Noch besteht aber das Restrisiko der Fortführung der Abwärtsbewegung. Longpositionen machen erst nach einem Schlusskurs über 6850 Sinn.
Wir haben noch einen Put im Depot. Diesen werden wir mit einem Stopp kurz oberhalb von 6850 mit einem Stopp absichern. Konkret werden wir den Stopp für den Put mit der WKN DB41P9 auf 6,46 (DAX ca. 6860) nachziehen. Setzt sich die Abwärtsbewegung fort, dann ziehen wir den Stopp sukzessive nach.
Nach einem Schlusskurs über 6850 werden wir uns am Folgetag long positionieren. Wir halten Sie mit den abendlichen Kurzupdates auf dem Laufenden.
Dieser Artikel wurde der Ausgabe vom 10. Februar 2008 des Börsenbriefs DaxSignal mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers entnommen.