Ein unmoralisches Angebot: Aktien-Blog widersteht dem Pusher-Kartell

Gerade im Bereich der Nebenwerte ist immer wieder die Rede von zweifelhaften Empfehlungen durch gekaufte „Journalisten“ und scheinbar uneigennützige Newsletterbetreiber. Gestern habe ich selbst erfahren, wie der Hase läuft: Im Gespräch mit einem vermeintlichen Werbekunden aus dem Ausland offenbarte mir dieser, dass die Promotion von Aktien doch deutlich lukrativer sei als das Schalten von herkömmlichen Anzeigen. Sofort skeptisch, ließ ich mir nichts anmerken und versuchte, weitere Details zu erfahren. Zwar blieb mir der Name des Unternehmens, das mich bezahlen sollte, verwehrt, doch konnte ich Einblicke in den Aufgabenbereich eines bezahlten Pushers erhalten. Neben der Einblendung eines Banners sollte ich bestimmte Unternehmen redaktionell begleiten. Dabei sprach mein Gesprächspartner explizit vom „Pushen von Aktien“. Ziel sei es, die Bekanntheit von Unternehmen aus dem Rohstoffsektor zu erhöhen und die Börsenumsätze zu steigern. Für meinen Dienst wurde mir eine monatliche Zahlung zwischen 2000 und 3000 Euro in Aussicht gestellt.

Bei näherer Zusammenarbeit wäre auch eine Umsatzbeteiligung möglich, „bei der die Beträge weitaus höher“ seien. Laut den Aussagen meines Gesprächspartners sei diese Werbeform üblich, was er an Hand einiger prominenter, aber wohl aus der Luft gegriffener Beispiele zu verdeutlichen versuchte. Selbstverständlich stand dieses Angebot für Aktien-Blog nie ernsthaft zur Diskussion. Aktien-Blog wird niemals gegen Geld über Aktien berichten. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum ähnliche Distanzierungen nur sehr selten auf Finanzseiten zu finden sind. Erreichen diese Angebote nicht auch andere Betreiber von Webseiten und Blogs? Man könnte befürchten, dass einige der kostenlosen Informationen auf Webseiten oder in Newslettern nicht objektiv sind. Die monatliche Entlohnung im Bereich eines mittleren Einkommens und die zusätzliche Erfolgsprämie dürften bereits den ein oder anderen schwachen Charakter überzeugt haben. Eine gewisse Skepsis gegenüber kostenlosen Empfehlungen ist also durchaus gesund und angebracht. Für Aktien-Blog jedoch gilt auch weiterhin: Wir bleiben sauber!

24 Gedanken zu „Ein unmoralisches Angebot: Aktien-Blog widersteht dem Pusher-Kartell

  1. tillex

    Es ist den meistens Menschen doch VÖLLIG wurscht, wo Geld herkommt, ob über Redaktion oder als Lemming im Push oder an der Handtuchausgabe… ;P
    Wie ich in zurückliegenden Postings immer wieder betone: Alles Betrug! Jeden Mist aus dem Periodensystem kann man als neuen Hype verkaufen, Molybdän, Chrom, Chlor, Gold, Eisen, Neon… alles!
    Daher schätze ich dieses Board auch sehr, da hier offen über Fehleinschätzungen diskutiert wird und die für die Börse und Trader üblichen Irrtümer nicht unnötig geschönt werden.

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  2. tigerwoods

    SAUBER ….

    natuerlich weiss jeder, wie das laeuft … aber schoen, dass es mal jemand ausspricht …

    wieviele haetten das monatliche entgeld gerne genommen? wird ja scheinbar auch recht gut bezahlt.

    habe eigene erfahrungen in den USA gemacht – dort sind „promoter“ sehr gefragt … gerne auch mit guten beziehungen zu den naiven germans … 😉

    weiter so hier !

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  3. Pingback: Unmoralische Angebote • Börsennotizbuch

  4. Pu der Baer

    Das ist schön zu lesen. Die kritischen Berichte und Analysen – gerade zu gepushten Aktien machen mir das Aktienblog so wertvoll weshalb ich gerne wiederkomme. Das wird so oft übersehen: kurzfristig mag solch ein Angebot lukrativ erscheinen – langfristig würde eine solche Vorgehensweise die unbezahlbare Reputation zerstören.

    Bei einigen Tips hier, die sich dann doch zunächst nicht so entwickelten, bin ich wegen schlechter Erfahrungen an anderer Stelle, frühzeitig ausgestiegen. Ich sehe mir diese Aktien nach dieser Nachricht doch nochmal an. Vielleicht erholen sie sich ja wieder.

    Weiter so wünscht
    ein Bär von geringem Verstand

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  5. Nico Popp

    Hallo Pu,

    Ich gebe hier ja keine Tipps. Grundsätzlich muss man bei Explorern einfach immer vorsichtig sein. Manch ein Investment, das heute noch „heiß“ ist, fällt morgen in Grund und Boden. Auch wenn sich die Fakten gut lesen, bergen Rohstoff-Explorer Risiken. Schau doch mal eine Blue Pearl Mining an. Die stürzte drei bis vier Monate vor der Produktionsentscheidung in die Nähe von einem Euro – trotz guter Rahmendaten. Da wird man als Privatanleger mit Strategie und SL schnell rausgespült. Heute steht sie über 7 Euro.

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  6. Nico Popp

    Hi Jürgen,

    Ja, den Einwand mit den anderen Angeboten im Internet die möglicherweise auch sowas erhalten haben muss ich relativieren. Ich denke man merkt schnell, wo dort die Gefahr besteht und wo nicht. Ich wundere mich immer wieder, wenn bis zum Umfallen über bereits mehrfach abgestürzte Krücken berichtet wird…

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  7. tillex

    „Ich denke man merkt schnell, wo dort die Gefahr besteht und wo nicht“ manchmal ist es plump gemacht und das Nichteingehen(-können) auf Argumente entlarvt oft den PR-Schreiberling. Diese Firmen treiben ihr Spiel aber noch viel weiter, zB etablieren sie selber Möchtegern-Contras in den Boards, die dann irgendwann einknicken und der Meinung des Pushers folgen. Die andere Sorte sind die Recherche-Könige, die halbe Websites copy&pasten und den Anschein eines aufstrebenden Unternehmens erwecken wollen. Dazu dubiose Angaben von Rohstoff-Funden in Unzen gemessen, wo 99-100% der Leser nicht mal annährend die geologische Qualifikation hat, diese zu deuten. Dies sind nur zwei von mehr als einem halben Dutzend Methoden der Meinungsmanipulation.
    Und wenn ich mir die aktuelle Ausgabe einer sich als führend bezeichnenden deutschen Wirtschafts-Wochenzeitung durchlese, kommt es einem vor PR-Gek… fast hoch. Die übelsten Hedge-Manager werden als liebliche Figuren dargestellt, ebenso Politiker im Wahlkampf oder Manager-Porträts. Nur noch lächerlich.

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  8. Juegen

    Ja, da hast Du Recht. Denke, dass insbesondere unabhängige Blogger mit gutem Traffic interessant für diese Spammer sind …und Aktien-Blog.com gehört aufgrund der regelmäßigen und qualitativ hochwertigen Berichterstattung sicherlich zu den unabhängigen sowie gut besuchten Blogs.

    Also – wie gesagt – weiter so!

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  9. kapitalmarktexperten.com

    Hallo Nico,

    dem kann ich mich nur anschließen. Ich halte es für wichtig, das Informationen unabhängig und frei recherechiert sind. Dem habe ich mich auch mit meinem Blog verschrieben und finde Deine Entscheidung daher korrekt, hätte aber auch gar keine andere Reaktion erwartet.

    VG,

    Torsten von
    kapitalmarktexperten.com

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  10. Nico Popp

    Hallo,

    Gerade Rohstoffwerte ziehen die Pusher ja an. Man erkennt aber doch schnell, bei welchen Unternehmen fundamental etwas dahinter steht. Oft gibt es ja diese ständigen Vergleiche mit benachbarten Unternehmen, dann wieder allgemeine Abhandlungen über Zusammenhänge, die nicht wirklich was mit der Aktie zu tun haben. Wird mehr über Angebot und Nachfrage diskutiert und Vergleiche hinzugezogen als über die eigentlichen Projekte, ist Vorsicht angesagt.

    Einige Zockerboards machen es ja vor, dass man sogar mit eMail-Spams Geld verdienen kann. Die Leute steigen oft in die größten Luftschlösser ein, sind aber unter Umständen zwei Minuten später wieder draußen. Auf der Strecke bleibt der Privatanleger, der seine Order auf einer langsamen Webseite eintippen muss nachdem er vorher zehn Minuten die WKN gesucht hat. 😉

    Leider werden Rohstoffwerte häufig pauschal abgeurteilt. Siehe Artikel des Spiegel über regenerative Energien und Uran gestern. Einem Explorer vorzuwerfen, dass er noch nicht produziert zeugt schon von Unkenntnis, dennoch geht die Berichterstattung in die richtige Richtung. Pauschale Verurteilungen helfen allerdings auch nicht weiter.

    @Tillex: Es gab vor einigen Wochen mal einen Fehler in einem Laufband. Dort wurde die tatsächliche Ölfördermenge von sechs Fass pro Tag wegen komischer Abkürzungen in einem Promo-Text mit sechs Millionen Fass übersetzt. So schnell entstehen Werte! 😉

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  11. tillex

    Herr Popp, besten Dank für die Ergänzungen. Hehe, so ist die ganze BIBEL entstanden, wie bei Karl May: Ein Lagerfeuer erzählt dem nächsten eine Null mehr, so sind es nicht 100 Leuts durch die Wüste, sondern nachher 100000, die durchgeführt wurden. Man weiß ja heute, dass das gesamte Alte Testament erstunken und erlogen ist. Die einzige sichere Info ist wohl, wo Mose begraben liegt, meinen Bibelforscher. Oder wie sagte Baron Rothschild aktuell in einem Interview, ob die Sitten am Kapitalmarkt verroht seien: „Der Mensch hat sich nicht wirklich verändert (in den letzten paarhundert Jahren)“. Das Sprichwort „Ein X für ein V (U) vormachen“ zeigt doch schon, dass seit je her besch. wurde an allen Ecken und Enden.

    ABER was man von einem Vorfahren Rothschilds lernen kann: „Speukulieren ist wie Baden in kaltem Wasser: Schnell hinein, aber schnell auch wieder heraus.“ So macht man bei Rohstoffpushs ein Vermögen. 😉

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  12. tillex

    @strolchi, Nathan Mayer Rothschild wurde angeblich reich, weil er erstens gut die Kontinentalsperren umschmuggeln konnte, und zweitens über Wellingtons Sieg in Waterloo vs. Napoleon Bescheid wusste, aber seine Aktien verkaufte. Die Lemminge rannten hinter ihm her und verkauften ebenfalls und NMR sammelte schön tief wieder ein.
    Sein französischer Nachfahre Guy de R. behauptet, dies sei ein Mythos, also hat er sich wohl doch alles nur durch Schmuggel und Gold-Tauschgeschäfte zur Kriegsfinanzierung angehäuft. Ist ja wie heute in den USA… 😛

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  13. Martin Leitner

    Hallo Herr Popp!

    Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl beim Lesen Ihres Blogs und bin mir auch sicher, dass Sie sich niemals korrumpieren lassen werden.
    Diese kostenlosen Börsenbriefe/Newslettern, die auch noch die Frechheit haben, sich als unabhängig zu bezeichnen, wie zum Beispiel „Invest Inside“ von der Transatlantic Capital, die auch den kostenlosen Pusher-BB „Trading Insider“ versendet, sind nichts anderes als Webung für Unternehmen, meist Explorer, die in der Regel wenig vorzuweisen haben bzw. wahre Schrottaktien sind. Deshalb lassen sich von solchen kostenlosen Newslettern auch meist nur wenig aussichtsreiche Unternehmen bewerben, die kein seriöser Börsenbrief (und das scheinen mir bisher die „Rohstoffraketen“ aus Bayern, der „smallcap-investor“ aus Linz / Österreich und auch die Börsenbriefe, insbesondere der „Hot Stocks Europe“, des Börse Inside Verlags zu sein. Beim BB „Kursdiamanten“ der GIBO GmbH bin ich mir noch unsicher.) je empfehlen würde. Deshalb war ich heute überrascht, dass sich der meiner Meinung nach aussichtsreiche Explorer und vom österreichischen „smallcap-investor“ empfohlene Wert PANORO Minerals vom Pusher-Brief der TransGo Capital aus England „Global smallcap report“ bewerben hat lassen. Wahrscheinlich will Panoro vor dem Peru-Listing seinen Kurs nochmal treiben, aber meiner Meinung nach schadet sich ein seriöses und aussichtsreiches Unternehmen wie PANORO langfristig nur, wenn es sich von so einem Pusher-Brief bewerben läßt. Auffallend ist auch, dass viele Newslettern ihren Namen laufend ändern. So heißt der „oberbayerische Börsenbrief“ jetzt „Das Börsenjournal“ und der Herausgeber des „Pennystock-Reports“ versendet jetzt auch einen „Wertpapier-Report“. Bei den beiden letztzgenannten Angeboten („OBB“ der Trion financial services und „Pennysockreport“ der BBK-Kontor GmbH) handelt es sich um BB, die auch einen kostenpflichtige Variante vorsehen, aber das dient meiner Meinung nach nur dazu, den Herausgebern einen Anschein von Unabhängigkeit oder Kompetenz zu geben, die sie nicht haben. Auch von der Markus-Frick emai-Hotline kann ich nur abraten, denn sein Depot wird man niemals 1:1 nachbilden können, weil Frick der erste ist, der in einer Aktie drin ist, aber auch der erste, der sie wieder verkauft, weshalb er bzw. sein virtuelles Depot immer die größten Gewinne macht. Ich will Frick nicht als Betrüger abstempeln und er meint es wahrscheinlich auch nicht schlecht mit seinen Lesern, aber seine email-Hotline ist, um es mit seinem Vokabular zu sagen, ein Schrott-Service und total überteuert. Eher würde ich zu einem Seminar oder Workshop von Markus Frick gehen und dazu den Börsenbrief „Rohstoffraketen“ oder „smallcap-investor“ oder „Hot Stocks Europe“ abonnieren, Zur Zeit bin ich nur an den „Rohstoffraketen“ zahlend abbonniert und habe bisher (3 Monate) einen guten Eindruck von diesem BB.

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  14. Martin Leitner

    Ich korrigiere meinen vorangehenden Kommentar: PANORO Minerals wurde heute nicht
    vom „Global smallcap report“, sondern vom „Firstclassinvestor“ der New Horizon Capital Ltd. aus New York beworben. Aber auch der „Firstclassinvestor“ ist meiner Auffassung nach nichts anderes als ein Pusher-Brief.

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  15. P. Jansen

    Stop so einfach ist das nicht

    Ich bin der vermeintlich Pusher der dem herrn Pop, das Angebot unterbreitet
    hat. Aber ich verstehe euere Sichtweise nicht.

    Es geht hier nicht um Manipulation oder sonstwas, lediglich um eine Werbemassnahme,
    wie sie auch bei vielen deutschen Aktien vorkommt.

    Ich erinnere da nur mal an Manfred Krug /Telekom.
    Wie gesagt wir sind nichts weiter als eine Werbefirma und wir bekommen
    Werbeaufträge die wir ausführen müssen. So funktioniert die ganze kommerzielle Welt.

    Also was soll daran falsch sein, schaut euch doch mal auf allen Seiten um
    Werbung so weit man schaut.

    Im übrigen sind alle bisherigen Werte von uns gut gelaufen.
    Ein Beispiel war Hardcreeknickel ehemals Brenmar.

    Schaut euch mal die ebenso negativen Meldungen bei Wallstreet-online an,
    die dann das nachsehen hatten weil wir recht hatten.

    Aber wie dem auch sei, ich finde es feige von Herrn Popp hier
    sowas zu schreiben und nicht mir persönlich seine Denkweise mitzuteilen.
    Mal sehen ob sie wenigstens den mut haben, diesen Kommentar stehen zu lassen.

    mfg.
    P. Jansen

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  16. Nico Popp

    Hallo,

    Ich habe nichts gegen Werbung, ganz im Gegenteil: Ich bin auf Werbung angewiesen. Allerdings gibt es in Deutschland ein Presserecht, das die Vermischung von Werbung und redaktionellen Inhalten verbietet. Wenn dann noch das Wort „Pushen“ fällt, gehen bei mir die Lichter aus. Ich habe Ihnen eine Absage erteilt, deren Begründung möglicherweise deutlicher hätte ausfallen können. Allerdings haben Sie mir keinen Firmennamen genannt und mich zudem dazu gedrängt, einen Banner unverzüglich einzubinden, wofür ich für zwei Tage einen verhältnismäßig hohen Betrag erhalten sollte. Dies bestätigte meinen ersten unseriösen Eindruck zusätzlich.

    Damit war der Fall war für mich erledigt. Der Beitrag nennt keine Details und keine Namen, er soll lediglich verdeutlichen, um welche Summen es bei dieser Art von Promotion gehen kann und dass Anleger dies im Hinterkopf behalten sollten. Ich habe ja niemanden persönlich angegriffen, sondern lediglich einen journalistischen Kommentar zu einer sich mir gebotenen Situation verfasst.

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  17. Nico Popp

    Hallo Herr Neupert,

    Investor Relations ist ja gut und in Ordnung. Über eine gut aufbereitete Mappe mit den wichtigsten Informationen freut sich ja auch jeder Journalist einer Tageszeitung. Ich stimem Ihnen zu, dass man zwischen seriös und unseriös unterscheiden kann. Die einen bieten in erster Linie Informationen, die anderen eher Geld.

    Ich finde Rohstoff-Explorer nach wie vor interessant. Es heißt ja immer wieder, dass nur rund ein Prozent den Sprung ins Produktionsstadium schafft. Diesem kleinen Anteil kann man beim eigenen Stock-Picking näher kommen, indem man nur in Unternehmen investiert, die Ressourcen nach gängigen Standards ausgewiesen und bereits Zahlen über eine mögliche Produktion veröffentlicht haben. Wenn dann noch institutionelle Investoren bereit sind, hohe Beträge zu investieren und der Zeitplan für die Produktion steht, ist man in meinen Augen nahe dran, ein erfolgreiches Unternehmen gefunden zu haben.

    Wenn bereits so viel Klarheit herrscht, sind die exorbitanten Gewinne, die von Börsenbriefen teilweise versprochen werden zwar meist nicht mehr möglich, jedoch ist das Risiko deutlich geringer geworden. Ein weiteres Ausschlusskriterium für eine langfristige Investition ist für mich ständiges Pushen in kostenlosen eMails.

    Kurzfristig ist damit unter Umständen vielleicht sogar Geld zu verdienen, doch werden Privatanleger, die nicht täglich zocken dabei meist „verbrannt“. Jeder muss selbst wissen, mit welcher Strategie er an diese Werte herangeht.

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  18. Ingolf Neupert

    Hallo, Herr Popp,

    das ist ja eine sehr interessante Story. Das gleiche kann man erleben, wenn man auf eine der zahlreichen „Rohstoff-Konferenzen“ geht. Jedes der dort vertretenen Unternehmen überschlägt sich, wenn man davon berichtet, dass man im Internet einer mehr oder weniger großen Lesergemeinde darüber berichten möchte. Aber bereits an der Art und Weise, wie die Leute auf einen zukommen, lassen sich die seriösen von den unseriösen unterscheiden.
    Trotzdem schreibe ich nur noch selten über Exploreraktien, habe schon zu viele Stories gehört und gelesen, die sich als Riesenenttäuschung herausgestellt haben.
    Die Gefahr, nach den üblichen Abstürzen dieser Aktien seine Leser zu verlieren, ist schon sehr groß.

    Ihnen wünsche ich weiterhin einen guten Riecher beim Herauspicken der wenigen guten Rohstoffaktien und ein schönes „Rest-Osterfest“.

    Freundliche Grüße von
    Ingolf Neupert.

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  19. Wolfgang

    Na das klingt ja alles hochinteressant. Ich finde es auch gut, wenn Du solche Angebote ablehnst. Jedoch bin ich der Meinung, daß nicht alle Angebote dieser Art über einen Kamm geschoren werden können. Ich würde sagen, wenn es sich um ein seriöses Angebot handelt, kann man es ruhig annehmen. Schließlich läuft die Ganze Werbebranche auf „pushen“ ab.
    Spezielle Aktientipps würde ich allerdings auch nicht gegen Bezahlung abgeben.

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  20. Nico Popp

    Natürlich schalte ich auf Aktien-Blog auch Werbung. Es wäre ja ziemlich weltfremd, wenn ich so etwas pauschal ablehnen würde. Im vorliegenden Fall ging die Sache doch deutlich über Werbung hinaus. Gerade bei überhöhten Honoraren und der Absicht, Inhalt und Werbung zu vermischen, muss man hellhörig werden. Hier wäre es meiner Meinung nach auch etwas naiv, sich die Sache schönzureden.

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  21. Pingback: Penny Stock Trading Boards

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