In der Ausgabe vom vergangenen Mittwoch geht die Redaktion des Börsenbriefs Rohstoffraketen auf wichtige Entwicklungen für den Rohstoffsektor ein und begründet anhand verschiedener Einflussfaktoren, wieso die Kreditkrise möglicherweise keine Auswirkungen auf die „reale“ Wirtschaft hat. So seien die Eisenerzpreise am Spot-Markt in China in den vergangenen Wochen nochmals gestiegen und hätten seit Jahresbeginn rund 86 Prozent zugelegt.
Ein Grund für diese Entwicklung könne in den gestiegenen Frachtkosten liegen. Um Rohstoffe nach China zu befördern, müsse nun teilweise das Doppelte an Miete oder Leasing bezahlt werden als noch vor zwölf Monaten. Die Frage „Sieht so die Welt vor einer globalen Rezession aus?“ erscheint angesichts der oben genannten Tatsachen berechtigt. Insbesondere Tigerstaaten wie Indien oder China scheinen aktuell nicht in Krisenstimmung zu sein.
Ein weiteres Argument dafür, dass die Finanzkrise keine Gefahr für die weltweite Wirtschaftsentwicklung darstellt, sieht Rohstoffraketen im Vertrauen der Vorstände in ihre Unternehmen. Das Insider-Barometer, welches alle Transaktionen der Dax-Familie abbildet, stieg auf den höchsten Stand seit 2003. Einer der größten Käufer im Dax war ThyssenKrupp-CEO Ekkehard Schulz, der rund 500.000 Euro in eigene Aktien investierte. Der Stahlkonzern ThyssenKrupp gelte als guter Gradmesser für die Befindlichkeit der deutschen Wirtschaft, so Rohstoffraketen.
Auch bei Unternehmen aus dem Rohstoff-Sektor haben Vorstände zugeschlagen: Forsys-CEO Duane Parnham kaufte seit dem 9. August über 20.000 eigene Aktien und fiel schon zuvor als „fleißiger Sammler“ von Forsys-Anteilen auf. Helio Deniz von Nickel-Explorer Castillian Resources kaufte wie Rohstoff-Investor Eric Sprott Aktien des eigenen Unternehmens und auch bei Gold-Explorer Bravo Venture hat ein Insider eingekauft.
Die Redaktion des Börsenbriefs Rohstoffraketen sieht das gesamte Gesellschafts- und Finanzsystem in einem Wechsel vom Geldwertzyklus zum Sachwertzyklus und setzt Investments in Rohstoff-Aktien mit beweglichen Sachwertanlagen gleich. „Die unverantwortlichen Geldmengenausweitungen der Zentralbanken dürften in den kommenden Jahren in eine Hyperinflation münden“, so Rohstoffraketen. In deren Folge stünden Geldwerte wie Anleihen, sonstige festverzinsliche Wertpapiere, Geldmarktfonds, Aktienfonds oder die private Rentenvorsorge vor einer deutlichen Abwertung. „Echte Vermögenswerte in Form von beweglichen Sachgütern wie Gold, Silber oder Uran stehen hingegen vor einer schier unglaublichen Aufwertung“, so der Börsenbrief.
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