Ein Crash ist immer möglich: Das besondere Risiko der Emerging Markets

Am gestrigen Dienstag erlebten deutsche Standardwerte einen kurzen aber heftigen Kursrutsch. Nach deutlicheren Verlusten während des Handelstages schloss der deutsche Leitindex unter 6600 Punkten. Intraday wurde sogar die Marke von 6525 Punkten angetestet. Ursache für die Korrektur war ein Crash in Asien: In Thailand stürzte der wichtigste Index um rund fünfzehn Prozent ab. Der Grund war eine von der thailändischen Regierung erlassene Regelung, wonach alle ausländischen Investoren dreißig Prozent des investierten Betrages zinsfrei bei der thailändischen Zentralbank hinterlegen müssen. Mittlerweile hat die Regierung reagiert und einige Beschränkungen wieder aufgehoben. Thailändische Aktien stiegen am Mittwoch bereits wieder an. Der gestrige Kurseinbruch sollte vor allem Anleger von Emerging-Markets-Fonds geschockt haben.

Thailand gilt als aufstrebender Markt und zahlreiche Fonds haben es sich zum Ziel gesetzt, von aufstrebenden Märkten in Asien zu profitieren. Die gestrigen Vorfälle zeigen eindeutig die Risiken solcher Investments auf: Unerfahrene Regierungen in Schwellenländern können in überhitzten Märkten allein durch die Ankündigung protektionistischer Gesetze einen Crash auslösen. Hoffentlich führt der gestrige Vorfall bei einigen Regierungen zu einem Umdenken und dient zudem als warnendes Beispiel: Sollten sich solche Vorfälle häufen, werden vor allem risikoscheue Privatanleger vermehrt Kapital aus Schwellenländern abziehen.

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2 Gedanken zu „Ein Crash ist immer möglich: Das besondere Risiko der Emerging Markets

  1. Nico Popp

    Stimmt! Danke für den Hinweis. Dienstag, Donnerstag, Weihnachten vor der Tür…da kommt man schonmal durcheinander. 😉 Habe heute auch schon zahlreiche Weihnachtswünsche bekommen, da hat sich wohl einiges vermischt…

    Antworten

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