E.ON ist Index-Schlusslicht: Dax kämpft mit der 3600-Punkte-Marke

Handel an der Energiebörse: Neue Vorwürfe gegen E.ON?Der Start in die Börsenwoche ist aus Sicht der Anleger nicht geglückt: Der Dax-Index fiel nach einem kurzen Ausflug ins Plus nach den ersten Handelsminuten unter die Tiefs von vergangenem Freitag und pendelte sich zum Mittag um 3600 Punkte rund 1,7 Prozent im Minus ein. Nachdem am Vormittag die Allianz-Aktie die „Rote Laterne“ im Dax innehatte, löste der Energiekonzern E.ON den Versicherer ab. Trotz durchschnittlicher Gewinnerwartungen der Analysten, belasten doch Manipulationsvorwürfe gegenüber E.ON den Kurs: Die EU-Kommission wirft dem Energiekonzern Kursmanipulation an der Energiebörse EEX vor. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnten E.ON sogar Sanktionen durch die EU-Kommission drohen.

Neben den Nachrichten aus dem Energiesektor bestimmen auch Meldungen von Banken die Kurse. Die Commerzbank gab bekannt, bei seiner Tochter Dresdner Bank eine Kapitalerhöhung in Höhe von vier Milliarden Euro durchzuführen. Grund ist eine nicht ausreichende Eigenkapitaldecke von 3,7 Prozent zum Ende des vergangenen Jahres. Kapitalsorgen dürften auch zum neuerlichen Einstieg des britischen Staats bei der Lloyds Banking Group geführt haben: Großbritannien kontrolliert nun statt 43 rund 65 Prozent der Bank.

Doch hat der heutige Tag auch Erfreuliches zu bieten: Die angestrebte Übernahme von Schering-Plough durch den US-Pharmakonzern Merck zeigt, dass die Unternehmen nicht gänzlich pessimistisch in die Zukunft blicken. Das Übernahmeangebot von Merck für Schering-Plough umfasst eine Mischung aus Aktien und Bargeld liegt rund dreißig Prozent über dem Schlusskurs von vergangenem Freitag.

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