Die Szenarien gleichen sich: Schon im vergangenen Jahr hatten mehrere Wirbelstürme den Golf von Mexiko und die USA heimgesucht und für Chaos an Land und Goldgräberstimmung an den Börsen gesorgt. In diesen Tagen steht dies Anwohnern wie auch Anlegern noch bevor. Hurrikan „Ernesto“ wurde am Wochenende als erster gefährlicher Wirbelsturm der diesjährigen Saison identifiziert und seine Gefährlichkeit von Meteorologen zunächst heraufgestuft, um zum Wochenbeginn wieder herabgestuft zu werden. Es wird erwartet, dass der Sturm die us-amerikanischen Öl-Raffinerien beschädigen könnte und auch New Orleans bereitet sich auf das Schlimmste vor. An den Börsen herrscht noch Zurückhaltung vor: Zwar haben schon erste Börsendienste den Hurrikan für reißerische Werbeslogans entdeckt, das Gros der Anleger scheint jedoch abzuwarten. Im vergangenen Jahr hatten Aktien aus der US-Solarbranche und vermeintliche Experten für Wasseraufbereitung die spekulativen Anleger fasziniert. Insbesondere unter den Pennystocks dürfte „Ernesto“ für die ein oder andere (kurzfristige) Vervielfachung sorgen.