EUR/USD charttechnisch ausgebrochen: Bis Jahresende winken mehr als fünf Prozent Rendite

Gebeutelter Greenback: Der Euro legt im Vergleich zum Dollar weiter zu (Foto: morguefile)Seit längerer Zeit habe ich den Ausbruch von EUR/USD und die Entwicklung bis dahin in meinem Blog angekündigt. Auch auf diesen Seiten habe ich berichtet, dass sich das Währungspaar EUR/USD über zwei Wochen innerhalb einer Range von 1.48 bis 1.50 befand. Eine solche Seitwärtsbewegung kündigt üblicherweise eine stärkere Kursveränderung an. Als bedeutsames Indiz für eine bevorstehende Kursveränderung war aus meiner Sicht die Entwicklung der Korrelation von EUR/USD zu Gold, Öl und dem Dow Jones zu werten. Diese liefen in den vergangenen vierzehn Tagen immer stärker auseinander, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis diese „Übertreibung“ korrigiert wurde. Dass beispielsweise Gold oder der Dow Jones einseitig korrigieren würden, hielt ich für unwahrscheinlich. Ich vermutete eher, dass es auf beiden Seiten zu Anpassungen kommen würde. So weit die fundamentale Seite.

Charttechnisch kam es heute Mittag zum Ausbruch über das Hoch vom 26.10.2009 bei 1.5062. Bei Ausbrüchen kann man oftmals sehr effektiv den Schlusskurs auf einer höheren Zeitebene als Filter nutzen. Für weniger aktive Trader empfiehlt sich hierfür der Vierstundenchart – will heißen, dass der Kurs am Ende der H4-Kerze oberhalb des Ausbruchsniveaus liegen sollte. Maßgeblich für Trader des EUR/USD Währungspaars ist dabei London-Time. In unserem Fall war diese Bedingung um 14.00 Uhr unserer Zeit gegeben: der Kurs schloss bei 1.5067.

Beachten Sie die Volatilität – EUR/USD kann „zickig“ sein

Welche Schlüsse können wir nun aus dieser Kursentwicklung ziehen? Der Kurs lief zwischenzeitlich noch mal unter das Ausbruchsniveau auf 1.5037 zurück und notiert aktuell bei 1.5140. Für alle längerfristig orientierten Anleger lohnt sich der Einstieg, wenn der Handelstag (um 1:00 Uhr) oberhalb des Ausbruchsniveaus beendet werden sollte, wovon ich derzeit ausgehe. Das Ziel des Trades sehe ich bis zum Jahresende bei 1.6000! Dafür sollte der Stop unterhalb von 1.50 platziert werden.

Natürlich sollte der mögliche Verlust in Summe nicht mehr als den vorher festgelegten prozentualen Wert des Depots übersteigen. In unserem Fall ist das ein Prozent. Für den Fall, dass der Trade das Ziel erreicht, winken 5.6 Prozent Rendite. Nicht schlecht, oder? Natürlich können auch Teilziele abgesichert werden – aber Vorsicht bei „Miss EUR/USD“: Madame kann ganz schön „zickig“ sein! Viel Erfolg!

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