Wie erwartet, haben die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England (BoE) die Leitzinsen unverändert gelassen. Ein interessanter Artikel in der Financial Times Deutschland (FTD) weist auf das bereits thematisierte Zins-Dilemma hin, in dem sich die EZB nun befindet. Ferner berichtet die FTD, dass die Inflations-Rhetorik der Zentralbank immer mehr in die Kritik gerät: Innerhalb der vergangenen Wochen hatten Äußerungen von Mitgliedern des EZB-Rates sowie eine Personalentscheidung dafür gesprochen, dass die Zentralbank Inflationsrisiken stärker gewichten könnte, als die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs als Folge der Kreditkrise. In diesem Fall stünden die Zeichen daher eher auf „Zinserhöhung“ denn auf „Zinssenkung“. Der Euro legte nach der Entscheidung der EZB leicht zu und notiert aktuell bei 1,473 US-Dollar.