Aktionäre von Forsys Metals haben schwierige Zeiten hinter sich: Nachdem die Aktie Höchstkurse bei 6,80 Euro erreichen konnte, begann der stetige Kursverfall, der im August knapp unter zwei Euro endete. Seitdem konnte sich Forsys Metals wieder erholen und kratzte zeitweise sogar wieder an der Drei-Euro-Marke. Gestern veröffentlichte das Unternehmen erste Bohrergebnisse der Joly Zone, eines bisher nicht explorierten Bereichs, der sich rund 1500 Meter nördlich der Valencia-Lagerstätte befindet. Voruntersuchungen hatten vermuten lassen, dass in diesem Bereich höhergradige Uran-Vorkommen liegen. Die gestrigen Ergebnisse bestätigen diese Hoffnungen nicht. Vielmehr liegen die Resultate im Bereich der Valencia-Liegenschaft, für die bereits wirtschaftlich nutzbare Reserven von 41,4 Millionen Pfund Uran („measured & indicated“) festgestellt wurden.
Obwohl die neuen Ergebnisse für eine Ausweitung der abbaubaren Reserven sprechen, überwiegt am Markt die Enttäuschung. Die Aktie gibt heute rund acht Prozent ab und notiert bei 2,31 Euro. Während sich die Aktie von Forsys Metals nur schwer erholen kann, setzt das Management die Arbeiten an der Entwicklung der Valencia-Liegenschaft fort: Innerhalb der vergangenen Tage wurden Umweltgutachten in Auftrag gegeben und mit GRD Minproc ein Unternehmen beauftragt, das sich auf die Planung und den Bau von Minen spezialisiert hat. Trotz des enttäuschenden Kursverlaufs geht die Entwicklung bei Forsys Metals weiter.
Der Umstand, dass erst ein kleiner Teil der Joly Zone verbohrt wurde, lässt zudem Raum für künftige Überraschungen. Den hohen Erwartungen der vergangenen Monate konnte das Unternehmen nicht gerecht werden und musste zwangsläufig enttäuschen. Die jetzt eingekehrte Ernüchterung könnte dazu beitragen, dass Forsys Metals wieder realistisch betrachtet wird – als angehender Uran-Produzent mit geschätzten Produktionskosten um 40 Dollar pro Pfund und der Chance, seine Reserven zu erweitern.