Rechtzeitig zum näher rückenden „Tag der Entscheidung“ setzten bei Forsys Metals wieder einmal Kursturbulenzen ein. Die Aktie handelte bis Dienstag Abend gegen 20 Uhr sehr gut und notierte über 5,50 CAD. Es sah just so aus, als sei etwas durchgesickert und die Aktie würde auf die 6 CAD-Marke zusteuern. Dann meldete die Gesellschaft, dass man sich weiter in Verhandlungen mit George Forrest International (GFI) befinde, um die Übernahme (die bis 31. Juli zu 7 CAD angedacht ist) zu schließen und es derzeit keine Garantie für ein Closing gebe. Wie bitte?, dachten sich da wohl nicht nur viele – inzwischen genervte – Investoren und schmissen die Aktie auf den Markt.
Doch der Absturz war dieses Mal bei 4,79 CAD zu Ende und die Aktie schloss bei 5,20 CAD sogar 2 Prozent im Plus! Am gestrigen Mittwoch verkauften dann die europäischen Anleger, da die Meldung nach Frankfurt-Schluss erfolgte und schickten die Aktie von über 3,50 Euro auf 3,06 Euro im Tief. Als dann Kanada eröffnete lagen dort zunächst bei 5,00 CAD große Blöcke im Verkauf, die jedoch zügig weggekauft wurden. Die Aktie notierte im Tief dann sogar unter 4,70 CAD und schloss bei 5,10 CAD. Dass ausgerechnet die Royal Bank of Canada größter Käufer war (diese waren vor der Verschiebung der Übernahme im März der größte Verkäufer), stimmt uns zumindest von der Handelsseite her zuversichtlich.
Selbstverständlich haben wir alles in Bewegung gesetzt, um irgendetwas zu erfahren, aber außer Schweigen ist von allen Beteiligten derzeit nichts zu hören. Wir vermuten fast, dass die Frist noch einmal verlängert wird, da in der Mitteilung stand, dass keine Garantie gegeben werden kann, dass GFI die benötigten Gelder für die Finanzierung der Übernahme bereits sichergestellt hat. Wir fragen uns: Wenn man 3 Tage vor dem Closing immer noch keine Finanzierung stehen hat und dafür aber seit November Zeit hatte, wann will man dann das Geld dafür haben?
Was uns am meisten stört: Die Transparenz lässt in diesem Fall extrem zu wünschen übrig, da GFI als nicht börsennotiertes Unternehmen hier mit den Forsys-Aktionären Katz und Maus spielt. Kein Wunder, dass die Forsys-Story inzwischen zu Verschwörungstheorien taugt.
Theorie 1: George Forrest wolle mit seinem mehrfachen Hinauszögern die Aktie immer wieder zu Fall bringen, um genügend Stücke billig einzusammeln. Am Ende braucht er dann nur noch an das Management (Aktien sind gesperrt) und die hart gesottenen Restaktionäre die 7 CAD bezahlen. Einen Großteil hätte er jedoch um 5 CAD oder darunter einsammeln können. Gegen diese Theorie spricht der Fakt, dass GFI auf der außerordentlichen Hauptversammlung keine Stücke hatte.
Deshalb kommt nun vermehrt Theorie 2 in Umlauf: GFI hat das Geld immer noch nicht und hat auch keine Aktien gekauft. Aber ein möglicher, weiterer Kaufinteressent sammelt seit Wochen am Markt ein. Dieser Kaufinteressent würde bei einem Abspringen von GFI seinerseits ein Angebot machen. Sollte dieses zum Beispiel bei 6 oder 6,50 CAD liegen, dann könnte er jederzeit bis 5,50 CAD kaufen. Zahlt GFI die 7 CAD, macht derjenige einen Tradinggewinn, zahlt GFI nicht, hat man schon genug Stücke günstiger als dem eigenen Übernahmepreis eingesammelt. Wie dem auch sei: Wir hoffen insgeheim, dass heute irgendeine Entscheidung getroffen wird. Ein weiteres Verschieben oder taktieren wäre für ohnehin geplagte Forsys-Aktionäre einfach nur nervend!
Ist doch klar das Platz ist eine Abzocke und Dreckhaufen was sonst!!
Ich würde hier nicht so pessimistisch denken und ein drittes Szenario ins Spiel bringen: Nachdem dem Forsys-Management im März vorgeworfen wurde, bereits vorzeitig über die Verschiebung informiert gewesen zu sein, wollte man solchen Gerüchten dieses Mal zuvorkommen und darlegen, dass man nicht über den AUsgang des Übernahmeverfahrens informiert ist. Es könnte also sein, dass die News von Forsys nichts mit dem Ausgang des Verfahrens zu tun hat und auch veröffentlicht worden wäre, wenn der Kurs heute 10 Prozent unter 7 CAD notieren würde. Gewissheit wird es wohl erst heute nach Börsenschluss, bzw. am Montag geben.
Ich traue der Geschichte in keinster Weise zumal ich im März ganz schön auf die Nase gefallen bin. Hier wäre ich äußerst vorsichtig !!! Das Deld kann urplötzlich verloren sein.
@Kurt Peter: Klar ist das eine heikle Geschichte und GFI ein abgebrühter Geschäftsmann. Unabhängig von Forsys sieht man an dem Beispiel aber doch, wie rigoros GFI seine Ziele verfolgt und wartet, bis er zu seiner „bevorzugten Finanzierung“ kommt. Würden viele Anleger ähnlich konsequent ihre Depotplanung und ihr Moneymanagement betreiben, sähe es in manchen Depots sicher besser aus.
Wer bei Forsys investiert ist, braucht nur Geduld. Egal wie lange es noch dauert. Nicht aufgeben. Die Resourcen stimmen und sie werden gebraucht. Und jeder der bei diesem Spiel nicht der Nerven verliert wird auf Dauer belohnt.
Blödsinn alles elende verschmierte Abzocke!! Die Empfehlungen kommen immer von den gleichen Pushern. Müllhaufen!
hehehe fällt schon dieser elende Dreck auf 4,70 das wären ja 50% bei 7 CAD, wer das glaubt das es klappt ist nicht mehr zu helfen vergammeln soll dieser Schrott!!
@peter: Es ist spannend zu sehen, wie emotional Forsys hier behandelt wird. Es handelt sich dabei immer noch um eine Aktie, die man weder lieben, noch hassen sollte.
wird zeit das heute endtlich ruhe ist und der todesstoß für den schrott gibt! meiner meinung werden solche aktien nur kreiert um dt. anleger übern tisch zu ziehen! sauhaufen, fußabstreifer!
“Wenn Angst regiert, dann muss man gierig sein! Denn Gier ist gut und schärft die Sinne! Erst wenn Aktien steigen, muss man Angst haben und Aktien verkaufen!” So die Information die ich bekommen habe. Ich halte es mit dem Zitat von Gordon Gekko auf der Hebel Seite: “Wir warten bis die Aktie gefallen ist.” Das ist die Wallstreet-Strategie! Alles andere ist nur ein Märchen!! Aktien kauft man wenn sie gefallen (billig) sind! Nur so kann man sie wieder teuer verkaufen. Ich kaufe!
und nu? Jetzt hat man mal den 31. still und leise verstreichen lassen als gäbe es dieses Datum gar nicht. Da ist man doch als Anleger mal völlig ratlos…
Eine ärgerliche Geschichte – viel Abzockerei etc. Jedoch, ich bleibe investiert. Wenn der Verkauf heute nicht zusatnde kommen wird, könnte sich dies zu Gunsten eines höheren Preises für einen späteren Deal mit einer anderen Gesellschaft auswirken. Denn Uran wird mit grosser Wahrscheinlichkeit knapp und entsprechend teurer… Immerhin müsste GFI der Meldung nach einen namhaften Schadenersatz leisten. Also nicht den Kopf hängen lassen und investieren. Ich glaube daran.
Wir registrieren mit grösster Sorge, dass der Uranpreis jetzt auf 47 Dollar gefallen ist mit weiter sinkender Tendenz. Zu diesem Preis ist ein vernünftiger Cash Flow der Uranminen hier nicht mehr gewährleistet. Rio Tinto hat strenge Maßnahmen angekündigt, die Rössing Mine stromlinienförmig umzugestalten, hunderte von Arbeitern werden in die Werkstore nicht mehr hineingelassen und gehen mit ihren Familien schweren Hungerzeiten entgegen. Hier in Windhoek rechnen wir damit, daß die Mine in Kürze ganz geschlossen wird. Dies werden wir mit modern organisierten Großdemonstrationen zu verhindern suchen. Seit vorgestern wissen wir, daß auch Paladin die Entwicklung der Mine Langer Heinrich eine „kreativen Revision“ unterziehen möchte. O Gott, wir wünschen alle, daß die Besitzer der Forsys-Aktien jetzt Nerven bewahren und die neue Mine nicht in Frage stellen werden. Forrest ist ausgestiegen wie ein afrikanischer Schakal, völlig gewissenlos nur seine Rendite im Auge habend. Wir appellieren an die Besitzer der Forsys -Anteile, ihre Papiere in den Depots zu lassen und noch einige Jahre zu halten. Sie werden im Schoße der Zukunft reichen Ertrag einfahren zum Wohl unseres Landes. Es lebe Namibia!
Jetzt, 2 Tage nach dem offensichtlichen Scheitern der Verhandlungen, habe ich noch immer keinerlei offizielle Verlautbarungen von Forsys Metals. gefunden.
Bisher habe ich mich gegenüber den verschiedenen Argumentationsrichtungen immer neutral verhalten, außer daß ich mein Depot, außer einigen kleinen Restbesänden, von Forsys befreit hatte. Jetzt bin ich aber überzeugt, daß ich es mit viel krimineller Energie zu tun habe, und zwar sowohl vom Forsys-Vorstand als auch von George Forrest.
Ich denke, daß die Regierung von Namibia die Minengenehmigung bald zurückzieht. Dies wäre auch die Konsequenz aus dem letzten Kommentar
Man muss trotz aller Enttäuschung über Forsys festhalten, dass Uran wohl sogar vor einer deutlichen Zunahme der Nachfrage stehen wird. Zivile Energieprojekte genau wie auch der Trend zu mehr Atomwaffen (Iran, Brasilien, Japan, Südkorea?) sprechen für eine Zukunft für Uran-Projekte. Der Spotpreis ist hier eher weniger bedeutsam. Viel wichtiger sind die Tarife, die im Rahmen von Lieferverträgen bezahlt werden. Natürlich hängen Forsys-Aktionäre derzeit in der Luft, entschieden ist aber noch nichts. So unüblich ist es nicht, dass News nicht exakt am Stichtag veröffentlicht werden – nur liegen die Nerven bei Forsys eben blank. Gerade jetzt aber halte ich Panik für keinen guten Ratgeber.
@ Friends of Namibia: Das mit Rössing liest sich in der „Allgemeinen Zeitung“ aber etwas anders… Und mich würde auch interessieren, wo Du die Info über Paladin her hast.
@hans-olaf: hast du mehr infos? Ich hab auf der az-seite nichts gefunden…
@Heiko: Warum sollte die Regerung von Namibia die Minengenehmigung zurückziehen? Ohne Genehmigung kann gar keiner mehr das Uran abbauen. Ich glaube nicht, dass das im Sinn der Regierung ist.
@heinz:
http://www.az.com.na/wirtschaft/rosige-zeiten-fr-yellow-cake.88984.php
Letzte Meldung über Forsys: Forsys wird ab sofort bis auf weiteres in Toronto nicht gehandelt.
An Nico Popp: Das finde ich sehr merkwürdig und abstrakt, wenn man in Uran investiert, weil Atomwaffen möglicherweise einen rebound erfahren werden!
Die Allgmeine Zeitung macht einen guten und sachlichen Eindruck, so daß ich sie hin und wieder lese. Allerdings ist sie für einen eng umrissenen Personenkreis bestimmt, der sich fast überhaupt nicht mit Minenproblemen und internationalen Finanzkrisen beschäftigt. Die Zeitung ist vergleichbar mit den vielen „Blättchen“ in deutschen Kleinstädten, die möglichst alle gut bedienen und niemanden verletzen wollen und um deren Eigentumsverhältnisse man sich weniger interessiert, weil man froh ist, daß solch ein Blättchen überhaupt existiert. Irgendwann im Winter habe ich eine Kurznotiz gelesen, daß eine belgische Investorengruppe Kapital eingebracht habe, um die Druckmachinen zu modernisieren. Dabei muß man sich aber nichts Böses denken. Allerdings mag es für einen Redakteur auch Situationen geben, in denen er nicht mehr völlig frei berichten kann.
@ueli: Es klingt zynisch, ist aber eine Tatsache. Heute wurde bekannt, dass auch Birma ein Atomwaffenprogramm haben soll. Das sind Tatsachen, denen man ins Auge blicken muss.
@ueli,@Nico Popp
Es tut mir leid, aber Ihr könnt Eure Aversion gegen Atomwaffen (habe ich auch) hier nicht mit den Eigentumsrechten der Forsys-Aktionäre argumentativ vermengen. Ich denke, daß Uranminen für eine saubere Energiegewinnung dringend benötigt werden. Dies ist in diesem Zusammenhang aber auch unwichtig.
Für mich ist es nicht akzeptabel, daß Forsys den Aktionären keine Informationen gibt und gleichzeitig den Börsenhandel aussetzen läßt. Diejenigen, die noch immer in Forsys engagiert sind, werden auch in Zukunft noch manche Unverschämtheiten ertragen müssen. Man kann da nur sagen:
selbst schuld ! 100%ig !
@Nico Popp
Deinen Einwand hinsichtlich Birma finde ich einigermaßen lächerlich. Hast Du nie etwas von Pakistan gehört oder von Israel, das offen mit einem Atomangriff auf Iran droht und von unserer Merkel dabei heiß unterstützt wird ?
Das Warten scheint sich gelohnt zu haben, allen Unkenrufen zum Trotz. Die Finanzierung durch GFI wird vertraglich festgelegt, der Deal geht bis 17.08.09 über die Bühne. Der Kurs ist nach Wiedereinsetzen auf ~ 4,2 € explodiert. Die 7 Can$ wären zwar umgerechnet ca. 4,55 €, aber ich werde schon jetzt die Hälfte einmal (noch ohne Abgeltungssteuer) versilbern. Auch allen anderen, die an Forsys geglaubt und durchgehalten haben, Glückwünsche.
Adimax
@ueli, @Nico Popp,
vorhin hatte ich schon diesen Kommentar geschrieben, er hat auch kurz dagestanden, ist dann aber gelöscht worden.
Es spielt in diesem Zusammenhang doch überhaupt keine Rolle, ob das Uran für die Atomwaffen gebraucht wird (das mag ich auch nicht) oder aber zur Gewinnung von sauberen Strom, der das Klima nicht belastet (das mag ich sehr).
Entscheident in diesem Zusammenhang ist, daß die Nichtinformation der Aktionäre und das Aussetzen vom Börsenhandel die Eigentumsrechte sehr verletzt. Diejenigen Aktionäre, die noch immer engagiert sind, werden in der Zukunft noch ihr blaues Wunder erleben müssen. Selbst schuld! 100%ig
Jetzt hat Forrest weitere 14 Tage verlängert. Nun steigt mal alle ein, Ihr Gutgläubigen ! Das Spiel wird sich zum dritten Mal wiederholen. Nehmt Beruhigungstabletten oder geht zum Psychotherapeuten !
@Niko
vor wenigen Minuten hatte ich noch 2 Kommentare gesehen, die aber jetzt beide verschwunden sind. Ich wollte darauf eingehen, was nötig gewesen wäre.
Aber offensichtlich übst Du eine kalte Zensur aus. Dein Aktien-Blog ist, weil manipuliert, nicht mehr lesenswert.
Jetzt haben die Fachleute wochenlang konferiert. Schwierige Materie ! Herrenwitze? Barbesuche ? Mehr noch ?
Und was kam heraus: 14 Tage Verlängerung der Zahlungsfrist. Und dann wurden mehrere Tage gebraucht, um eine nichtssagende Verlautbarung an die Medien zu geben.
Es gibt eben Leute, die müssen 1 Stunde lang nachdenken, ob sie ihre Hand heben wollen oder nicht. Und es gibt Minen, die nie eröffnet wurden. Und es gibt Sicherheitsbestimmungen, von denen man von vorneherein weiß, daß sie nicht eingehalten werden. Und es gibt Minister, die gerne auch ein wenig am Wohlstand teilhaben wollen.
Liebe Leser,
die Kommentare sind moderiert, was dazu führt, dass der Autor eines Kommentars diesen nach Veröffentlichung kurz sehen kann, andere jedoch nicht. Nun sind alle Kommentare freigeschaltet.
@Hato: Habe ich behauptet, dass Birma das einzige Land ist, das scheinbar nach Atomwaffen strebt? Es gibt immer mehr Staaten die potentiell nach Atomwaffen greifen. Klar, dass die die Nachfrage nach Uran anheizt. Wer das nicht glauben will, lügt sich etwas vor.
nico popp
Wie recht du hast! Zynisch ist es schon. Aber realistisch sollte man trotzdem sein. Das ist doch das, was du meinst, lieber Nico Popp!
Dass viele Bloger, die Geld am Forsys-Geschäft verloren haben und nun ihre Frustration emotionell darlegen, kann ich hingegen gut verstehen. An einer Investition, besonders im Bergbau ist es aber auch immer wichtig die Politik und das soziale Umfeld des Landes, in dem abgebaut wird, zu berücksichtigen. Namibia ist für afrikanische Verhältnisse absolut stabil und führend in jeder Beziehung – Namibia hat zudem die geringste Korruptionsrate. All das trifft in Kanada ebenfalls zu. Das sind Fakten, die zwar keine Garantie, aber eine gewisse Zuversicht geben. Deshalb bleibe ich dabei – bis zum (hoffentlich süssen) Ende.
@ueli
Deine Ausführungen gehen an den Problemen absolut vorbei. Du schreibst nur von den Dingen, die gerade in Deinem Gehirn herumgehen, nämlich über den Frust der Anleger und die politische Stabilität von Namibia. In beiden Punkten bin ich 100% ig derselben Meinung wie Du. Wie kommt es aber dazu, daß Du die wesentlichen Probleme nicht siehst, die aber fast alle sonst sehen?
Der eigentliche Knackpunkt liegt allein in der Person von Forrest. Seine bisherigen Minen in Afrika kann man nur als Primitivminen bezeichnen, es gibt nur wenig modernes Gerät, nur wenig moderne Sicherheitsbestimmungen. Die Schätze werden teilweise noch mit Schaufeln aus der Erde gebuddelt.
Die farbigen Arbeiter werden sehr schlecht bezahlt und kaum gesundheitlich überwacht. Angeblich arbeiten bei Forrest mehr Söldner-Polizisten mit scharfen Waffen als Minenarbeiter. Trotzdem lohnt sich alle für Forrest. Das ist Afrika !
Und jetzt soll dieser Mann eine moderne Mine übernehmen. Sollen die Arbeiter auch hier mit Schaufeln schürfen ? Über Sicherheitsmaßnahmen hat Forrest in der Vergangenheit nur gelacht, und seine Begleiter haben sich amüsiert. Was soll dieser Mann jetzt mit einer Uranmine anfangen ?
Die Regierung von Namibia, die für afrikanische Verhältnisse ungemein sachlich und nur wenig korrupt ist, wird sich dieses gefährliche Spiel mit den Menschen in Namibia nicht lange ansehen, wird aber dann nicht lange fackeln und die Minenlizenz anullieren.
Vielleicht weiß das sogar Forrest und treibt sein Spiel mit ueli und anderen gutgläubigen Anleger noch etwas weiter. ueli wird sich noch sehr wundern, wenn er tatsächlich seine Stücke im Depot halten sollte.
@Torsten:
Natürlich ist Forrest ein gerissener Geschäftsmann und ich gehe auch davon aus, dass sein Vorgehen im Kongo viele unbedarften europäischen Anleger schockieren würde. Allerdings hat Forrest angekündigt, sich mehr diversifizieren zu wollen. Für die größere Stabilität in Namibia muss er eben strengere Regularien in Kauf nehmen. So lange sich das für ihn rechnet, wird er Forsys übernehmen.
Hier ein Artikel, der zeigt, dass Forrest keineswegs alleiniger Herrscher im Kongo ist:
http://www.kongo-kinshasa.de/taz/taz2007/taz_070814.php
@Torsten
Es ist immer gut, wenn jemand, der ein bisschen mehr weiss als Andere, dies irgendwie Kund tut, um Jenen den Horizont zu erweitern. Ich habe beispielsweise keine Ahneung von diesem Forrest. In diesem Sinn danke ich dir bestens für deine, wenn auch nicht sehr weit führenden Aufklärung. Danken tue ich dir gleichzeitig um deine Sorgen über mein Aktiendepot (das nur zum Spass).
Zur Aktie: Soweit ich orientiert bin, will Forrest 7CAD pro Aktie bezahlen. Das will also heissen, dass wenn endlich dieser Deal zustande kommen wird, werde ich nicht mehr Aktionär dieser Gesellschaft sein. Aber ich werde den Erlös aus diesem Geschäft auf meinem Konto haben. Sollte das Geschäft nicht zustande kommen, wird Forsys u.U. mit einem anderen Interessenten zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr verdienen. Denn der Wert der Minen ist offenbar unbestritten. (Ich habe dies übrigens schon weiter oben angetönt). Aus diesem Grund bin ich nicht sehr traurig, wenn es mit Herr Forrest nicht klappen wird.
Der Weblink von Nico Popp ist äussertst interessant. Ich werde ihn später noch weiter untersuchen. Herzlichen Dank dafür.
@ueli
Schön, Du schreibst, daß Du nach Zahlung von 7 Cad durch Forrest diesen Erlös auf Deinem Konto haben wirst und dann nicht mehr Aktionär sieser Gesellschaft sein würdest. Gut, dann könnten Dir evtl. Auseinandersetzungen mit der Regierung in Namibia und auch eine evtl. Minenschließung ziemlich egal sein.
Aber Deine 7 CAD müßtest Du erst mal auf Deinem Konto sehen. Zunächst würden die Gelder sicherlich auf ein Notar-Sonderkonto in Kanada oder Afrika eingezahlt. Und da könnten sie liegen bleiben, bis irgendwelche geheimen Vertragsklauseln erfüllt sind. Diese belgische Afrika-Mafia ist intelligent und erfinderisch. Eventuell müßtest Du Dich an jahrelangen Gerichtsprozessen beteiligen, um Deine Gelder ausbezahlt zu bekommen. Nach all dem, was sich Forrest und übrigens auch das Management von Forsys in der Vergangenheit geleistet haben, ist dies kein ganz unwahrscheinliches Szenario. Das sind die afrikanischen Methoden. Personen und Geld verschwinden, und dann nutzt auch ein gewonnenes Gerichtsverfahren nichts mehr. Darum sollten wir unser Glück auch in anderen Kontinenten suchen.