Das Rettungspaket für die US-Autobauer ist vorerst gescheitert. Als Reaktion soll General Motors (GM) bereits prominente Insolvenzanwälte verpflichtet haben und sich auf den Gläubigerschutz vorbereiten. Diese neuerlichen Horrormeldungen schicken auch den Dax auf Talfahrt: Der Index verliert zur Stunde 4,2 Prozent auf 4560 Punkte. Insbesondere Automobilwerte wie Daimler oder Continental und Finanztitel wie Allianz oder Deutsche Bank sind für den Rückfall des Index unter die Marke von 4700 Punkten verantwortlich.
Bei Continental kommt erschwerend hinzu, dass Großaktionär Schaeffler in finanziellen Schwierigkeiten stecken soll. Schaeffler musste sämtlichen Anlegern im Sommer ein Übernahmeangebot zu 75 Euro je Conti-Aktie unterbreiten und bekam aufgrund der schwachen Kursentwicklung der Continental-Aktie fast neunzig Prozent der Aktien angedient. Mittlerweile notiert Continental bei 35 Euro und der Großaktionär weist eine Nettoverschuldung auf, die sechs Mal höher sein soll, als das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Analysten bezeichnen ein solches Verhältnis als „sehr kritisch“.
Auch Finanztitel geben heute deutlich ab, nachdem JPMorgan-CEO Jamie Dimon dem Bankensektor ein sehr schwaches viertes Quartal in Aussicht gestellt hatte. Selbst angekündigte Massenentlassungen von bis zu 35.000 Mitarbeitern bei der Bank of America konnten diese Hiobsbotschaft nicht wettmachen.
Nun will scheinbar das Weiße Haus einschreiten und Überbrückungsgeld geben:
http://de.biz.yahoo.com/12122008/3/weisses-haus-erwaegt-hilfe-us-autobauer.html