Öl-Multis evakuieren bereits: Gefährdet Hurrikan „Dean“ texanische Ölanlagen?

Der Ölpreis notiert in diesen Tagen um 70 US-Dollar, doch eine Verknappung des weltweiten Ölangebots liegt bereits in der Luft: Hurrikan „Dean“ wurde in der Nacht vom US-Hurrikan-Zentrum in die höchste Kategorie gestuft. Der Sturm soll Geschwindigkeiten bis zu 260 km/h erreichen und wütet derzeit über Mexiko. Bisher sind elf Menschen durch „Dean“ ums Leben gekommen. Der Wirbelsturm nimmt Kurs auf Texas und könnte dort die Ölanlagen gefährden.

Zwar haben Öl-Multis für Mexiko bereits Entwarnung gegeben, doch bereiten sie sich im Gegenzug auf Evakuierungen in Texas vor. Exxon Mobil und Chevron sollen bereits Mitarbeiter evakuiert haben. ConocoPhillips rechnet durch die Evakuierungsmaßnahmen sogar mit einer Beeinträchtigung der Produktion. Immerhin sieht der texanische Gouverneur Rick Perry in „Dean“ eine „unmittelbar bevorstehende Bedrohung“.

Der Hurrikan könnte auch „grüne“ Aktien aus dem Solarsektor und dem Bereich der Wasseraufbereitung wiederbeleben. Im Zuge der Kursverluste der vergangenen Wochen hatten insbesondere kleinere Unternehmen aus dem Solar-Sektor deutlich an Wert verloren. Aktien wie Worldwater oder Dyesol konnten bereits gestern zulegen. Es ist anzunehmen, dass die Hurrikan-Saison auch in diesem Jahr das Verständnis für alternative Energien weckt und der Aktienkurs aussichtsreicher Unternehmen kurzfristig profitieren kann.

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