Hurrikan-Saison in den USA: Es braut sich was zusammen

Im vergangenen Jahr suchte der Hurrikan „Katrina“ New Orleans heim: Die Stadt war für lange Zeit von der Außenwelt abgeschnitten und ist noch heute nicht mit der lebenslustigen Metropole von vor dem Unglück zu vergleichen. Bevor „Katrina“ jedoch auf die Küste traf, verwüstete der Sturm zahlreiche Ölraffinerien – der Ölpreis stieg. Welche Reaktion eine solche Negativmeldung auf den Weltmarktpreis für Öl haben kann, ist heute ersichtlich. Nach dem Zusammenbruch einer Pipeline in Alaska musste ein Ölfeld vorübergehend stillgelegt werden. Der Ölpreis zog in Folge dieser Nachricht deutlich an. Doch nicht nur Rohstoffe profitieren von Unglücken à la „Katrina“: Im vergangenen Jahr führte die Hurrikan-Saison zu einem wahren Hype bei Umweltaktien. Spezialisten für Wasseraufbereitung, Solarunternehmen und auch die Baubranche profitierten von den Hurrikans. Auch springen immer wieder Börsenbriefe auf aktuelle Ereignisse auf und verstärken so den Hype. Derzeit sieht es so aus, als würde Hurrikan „Chris“ die diesjährige Saison eröffnen. Unternehmen wie Ecoloclean Industries, Barnabus Energy, US Microbics, Worldwater und auch der Stromversorger MMC Energy werden spekulativ als mögliche Profiteure solcher „Katastrophen-Pushes“ genannt. Jedoch sollte Spekulanten bewusst sein, dass solche Aktien als langfristiges Investment eher ungeeignet sind. Konservative Anleger setzen auf Öl, Ölkonzerne wie OMV, oder verkaufen Papiere der betroffenen Versicherer leer.

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