Nach steigenden Kursen innerhalb der vergangenen Wochen hat der neue Arcandor-Vorstandschef Karl-Gerhard Eick die Aktionäre durch kritische Aussagen über das eigene Unternehmen wieder auf den Boden der Tatsachen geholt: Wie die Börsenredaktion der ARD berichtet, forderte Eick in einem Interview mit der Mitarbeiterzeitschrift des Handels- und Touristikkonzerns mehr Profitabilität ein. Um dieses Ziel zu erreichen, zählt der Arcandor-Chef auf neuerliche Finanzspritzen: „Ohne die Unterstützung der Finanzwelt, der Banken, wird dieses Unternehmen nicht bestehen können.“ Bereits vor Monaten rankten sich immer wieder Insolvenzgerüchte um Arcandor. Nach dem Einstieg des Bankhauses Sal. Oppenheim sowie Gerüchten über einen Notverkauf der Touristiksparte Thomas Cook macht nun das Unternehmen selbst auf seine missliche Lage aufmerksam.
Mehrheitseigner Sal. Oppenheim sah die Kreditlinien für Arcandor im vergangenen Jahr noch bis Mitte 2009 gesichert. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Arcandor im zweiten Halbjahr 2009 neue Mittel benötigen könnte. Die jüngsten Aussagen von Neu-CEO-Eick, der als ausgewiesener Finanzexperte gilt, sprechen ebenfalls für die brisante Situation bei Arcandor. Neben dem offensichtlichen Kapitalbedarf des Unternehmens stellen auch Verluste aus dem Warenhausgeschäft den neuen Vorstandsvorsitzenden vor Herausforderungen. Lediglich die Touristiksparte Thomas Cook arbeitet derzeit nach den Vorstellungen des Vorstands.
Sollte es Arcandor bis zum Sommer nicht gelingen, neue Kreditlinien zu erhalten, dürfte auch ein Verkauf von Thomas Cook wieder diskutiert werden. Übrig bliebe in diesem Fall lediglich der Versandhandel und die Karstadt-Warenhäuser. Die erfolgreiche Neuausrichtung dieser Sparten ist auch dem ehemaligen CEO Thomas Middelhoff in seiner Zeit ab 2005 nicht gelungen. Ohne Thomas Cook dürfte der Turnaround bei Arcandor für CEO Eick ungleich schwerer werden. Bis zum Sommer hat der ehemalige Telekom-Finanzvorstand noch Zeit, bei Banken um neue Kredite für Arcandor zu werben. Danach drohen dem Handels- und Touristikkonzern stürmische Zeiten.
Das wussten wir aber doch schon alles ich habe mich schon gewundert so plötzlich von 1,60€auf 2,25 war schon sehr vedächtig sont wäre arcandor heute villeicht schon bei 99cent?
Arcandor kratzte in der Tat unter 1,20 Euro an der Schwelle zum Dasein als Pennystock. Die Erholung des Gesamtmarktes hat die Aktie ähnlich wie andere gebeutelte Titel wie Premiere, ProSiebenSat.1 oder Arques wieder nach oben springen lassen. Jetzt wird sich zeigen müssen, ob die Titel auch fundamental wieder in sicherere Fahrwasser kommen können. Dazu ist meist Kapital nötig.
Innerhalb 5 Jahre 2X vor dem Aus. Die Beschäftigten stehen schon mit einem Bein über den Abgrund und dieser Visionärskasper haut noch mit einem dicken Boni von ca. 2,8 Millionen
ab. Dafür haben die Mitarbeiter nicht verzichtet,sondern auf den Erhalt der Arbeitsplätze. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat haben die Kolleginnen und Kollegen verarscht. Im Besonderen ein ehemaliger Gesamtberiebsvorsitzender der zugleich setllvertretender Aufsichtsratvorsitzender war. Der lebt jetzt in Ruhe und Freuden und genießt seine dicke Rente. Andere stehen vor dem Aus
Arcander eine schleichende insolvenz ? Dieses Kunstgerippe war zum Scheitern Programmiert
An einem Verkauf von Thomas Cook Geschäftsfelder kommt Eick wohl nicht vorbei. Die Fluggesellschafft Condor ,die der Visionärskasper M. der Lufthansa abgeschwatzt hat, gehört wieder zur ehemaligen Staatsairline zurück. Dieser Deal würde beiden Gesellschaftern etwas einbringen und allen Mitarbeitern sicherheit bieten.
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Hallo liebe Anleger/Anlegerinnen,
ich beschäftige mich schon seit längeren mit der Arcandor AG, da ich beruflich sehr viel mit diesem Konzern auf verscheidenen Ebenen eng zusammenarbeite.
Daher habe ich bereits am 8. Juni 2009, ein Tag vor Bekanntgabe der Insolvenz, ein Strafverfahren gegen den Vorstand Middelhoff in dei Wege geleitet. Für die jetztige Misere kann der derzeitige Vorstandsvorsitzende Eick nichts.
Durch die Beantragung der Insolvenz konnen bis zur Eröffnung der Insovenz fast 390 Mio. Euro eingespart werden. Bei den Karstadt-Häusern (Karstadt, Karstadt sports) sind alle Mietverbindlichkeiten/Mietverträge hinfällig und es können neue Mietverträge zu weitasu besseren Konditionen abgeschlossen werden. Nach Recherchen in mehreren Häüsern in Süddeutschland sind die Umsätze erstaunlich hoch, aber leicht durch die Kurzarbeit in Auto und Maschinenbau zu begründen ist und für ein erhöhtes Konsumverhalten verantwortlich ist.
Die verzögerte Auslieferung des Quellekatlogs führte nur zu momentanen Einbußen. Bekanntlich ziehen dort die Bestelleungen nach den Sommerferien an.
Die Veräußerung des Thomas Cook-Anteils bietet die Chance, die Neuausrichtung auf Warenhaus+ Internet/Versandhandel. Wenn dies gelingt, die Mietkosten erheblich gesenkt und das Konsumklima stabil bleibt, hat der Arcandor-Konzern eine Überlebenschance. Es ist unsining, zusammen mit Kaufhof eine Deutsche Warenhaus AG zu gründen, denn Kaufhof wäre schon lange insovent, wenn der Mutterkonzern Metro nicht mit einem dreistelligen Milionnenbetrag stützen würde.
Daher war seit Mitte Mai 2009 die Absicht vom Vorstand Cordes; Metro AG, die Kaufhof-Gruppe mit Karstadt zu verschmelzen. Die Sparte Karstadt erzielt mit weniger Verkaufsfläche als Kaufhof deutlich mehr Umsatz.
Es ist schwer, ein Kursziel für Arcandor AG festzulegen, aber ich gehe bis zum Jahresende von einem Kurs zwischen 2 – 2,5 Euro aus. Da der Streubesitz nicht allzu groß ist, sind erhebliche Kursschwankungen zwischen 0,42 Euro bis 3,49 Euro
möglich. Bei erfolgreicher Sanierung sind längerfristiger auch Kurse in Höhe von 5-7 Euro möglich.
Wenn große Konzerne ins Wanken kommen, tragen die Banken, auch bei Mißmangement der Konzernführung, auch erhebliche Mitschuld, da diese nicht entsprechende Kredite bereitstellen, obwohl diese auch vom Staat gestützt werden mußten.
Mit freundlichen Grüßen
Der Börsenprofi