Internetaktien auf Erfolgskurs: Darum gibt es keine Tech-Blase 2.0

Nicht nur die Produkte auch die Branche hat sich entwickelt - zur Freude der Anleger (Foto: Morguefile)Viele erinnern sich mit Schrecken an die Zeit der New Economy zum Jahrtausendwechsel zurück. Damals war jedes noch so kleine Internetunternehmen an die Börsen geströmt, bis die Blase platzte. Auch heute scheint sich ähnliches zu wiederholen. Experten sind sich aber sicher, dass es doch anders zugeht als noch vor zehn Jahren. Anleger sollten zwar Vorsicht beim Kauf von Aktion der Web-Firmen der neuen Generation walten lassen, doch an sich dürfte die Blase nicht wieder in der Art explodieren wie beim letzten Mal.

Viele horchten auf, als der Social Network Gigant Facebook in der vergangenen Woche bekannt gab, das Unternehmen Instagram gekauft zu haben. Doch die neuen Internetfirmen ähneln denen von damals kaum. Investoren sind trotzdem vorsichtig, bevor sie einem Unternehmen wieder vertrauen. So sieht es auch Jürg Zeltner, CEO Wealth Management bei der UBS: „Nie war die Komplexität der internationalen Finanzmärkte höher als heute, und sie nimmt ständig zu. Diese Entwicklung bietet Anlegern und Investoren zahlreiche Chancen. Andererseits braucht man Erfahrung, Wissen und die Ressourcen, um schnell und zielsicher die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn man das Anlagerisiko minimieren will.“

Heutzutage sollte allerdings jedes Unternehmen mit einer festen und funktionierenden Idee an die Börse gehen, um keinen Dritten mit falschen Vorstellungen zu schaden. Die meisten Firmen haben bereits am Markt bewiesen, was sie leisten können und dass sie funktionieren. So sehen es Experten. Auch schreiben viele Technologieunternehmen und Internettitel inzwischen solide Gewinne. Im Vergleich zu Finanz- oder Stahlkonzernen sind die Kurse der Internetaktien in vielen Fällen bereits sehr viel stabiler. Sogar in den krisenreichen Jahren 2008 und 2009 hielten sich die Internetfirmen wacker.

Facebook, die wohl bekannteste Social Network Seite im Netz, plant noch für dieses Quartal den Gang an die Börse. Dass sich viele Anleger für die Aktien interessieren werden, daran zweifelt keiner. Die Konkurrenten, die das Unternehmen kriegen könnte, sind beinahe schon als unbedeutend zu bezeichnen. Wenn Facebook es auch nur annähernd auf den Stand von Google schafft, das – gemessen am Börsenwert – eines der zehn erfolgreichsten Unternehmen der Welt ist, wäre dies ein Erfolg.

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