Letzte Woche noch ein Star am Börsenhimmel, heute am Boden der Tatsachen: Die Aktie von JSX Energy notierte vergangene Woche noch über der Marke von zwei Euro und ist danach rasant auf unter 1,20 Euro abgestürzt, um sich in den letzten Tagen bis auf 1,40 Euro zu erholen. Beteiligte Börsenbriefe hatten ihren Jüngern in den letzten Tagen immer wieder eine starke technische Gegenbewegung versprochen. Tatsächlich konnte JSX Energy mit Nachrichten aufwarten: Vor zwei Tagen vermeldete man, dass man kostenlos seismische Daten für ein Ölfeld erhalten habe und gestern bereicherte erneut ein vermeintlicher „Öl-Experte“ das Management von JSX Energy. Doch wie reagierte der Markt? Keinen Cent konnte der Kurs der JSX-Aktie nach Bekanntgabe der Unternehmensmeldungen steigen. Im Gegenteil: Leerverkäufer nutzten die Lethargie und das Staunen der Börsenbrief-Gläubigen zu ihren Gunsten!
Folgt jetzt „Sell on good News“ bis in den unteren Cent-Bereich? Für den nötigen „Newsflow“ ist ja immerhin gesorgt. Doch auch ohne jede Polemik scheint es, als sei die Story rund um JSX Energy schlichtweg „ausgelutscht“. Warum sonst sollten institutionelle Investoren bei einem vermeintlichen Schnäppchen wie JSX nicht beherzt zugreifen? Warum hat JSX Energy außerhalb der Reichweite von einigen kostenlosen Börsenbriefen einen Handelsumsatz im Wert eines preiswerten Mittelklassewagens? Die Aktie von JSX Energy war ein heißer Flirt für Zocker, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dennoch sollten Anleger merken, wann eine Party vorbei ist. JSX Energy verbreitet bereits jetzt Katerstimmung.