Massaker durch christliche Fundamentalisten: Zunehmende Konflikte lähmen Wirtschaft im Kongo

Nachdem bei Unruhen Ende November bereits in Nigeria zahlreiche Menschen ums Leben gekommen waren, rückt im neuen Jahr zunehmend die Demokratische Republik Kongo ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit: Wie die kongolesische Regierung meldet, bereiten sich Soldaten der ugandischen Rebellengruppe „Lord´s Resistance Army“ (LRA) auf einen Einmarsch in den Kongo vor. Bereits im Dezember sollen Rebellen der fundamental-christlichen LRA bis zu 400 Kongolesen ermordet haben. Die LRA kämpft für einen christlichen Gottesstaat auf Basis der Zehn Gebote.

Ethnische und religiöse Unruhen beeinflussen neben der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise auch den Bergbau im Kongo: Der belgisch-kongolesische Konzern Forrest Group hat bereits eine Mine vorübergehend geschlossen, auch viele Diamantminen wurden bereits stillgelegt. Beobachter befürchten, dass die zunehmende Arbeitslosigkeit neue soziale Spannungen erzeugen wird. Aus der Metropole Lubumbashi wurden in den vergangenen Wochen bereits mehrfach bewaffnete Übergriffe auf Ausländer gemeldet.

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