Von Anfang 2009 bis April 2011 hatte die Aktie von Tiger Resources einen wunderbaren Lauf. Denn der Titel hat sich in dieser Zeit mehr als verzwölffacht. Doch zuletzt war vom damaligen Elan nicht mehr viel zu spüren. Vielmehr hat die Notiz gemessen am Rekordhoch in der Spitze um sechzig Prozent verloren. Doch die dadurch momentan vorherrschende Kurstristesse hat auch ihre Vorteile. Ist der Titel dadurch doch wieder richtig günstig geworden.
Rohstoffaktien haben in diesem Jahr bekanntlich allgemein keinen einfachen Stand. Das gilt für die
Branchenführer, aber erst Recht für kleine Explorer. Und völlig links liegen gelassen werden Bergbauunternehmen, die in Ländern aktiv sind, die als politisch riskant gelten. Dazu zählt die Demokratische Republik Kongo (DRK), was sich auch daran ablesen lässt, dass das Auswärtige Amt vor Reisen in die nördlichen und nordöstlichen Landesteile warnt. Unsere diesmalige Neuvorstellung Tiger Resources kommt zwar aus Australien, ist aber als Kupfer- und Kobalt-Explorationsunternehmen genau in dieser Demokratischen Republik Kongo unternehmerisch aktiv. Folglich ist es wenig verwunderlich, dass der Aktienkurs in diesem Jahr schon deutlich nachgegeben hat.
Analysten halten Tiger Resources für günstig bewertet
Politische Risiken gibt es derzeit aber fast überall. Und im Falle Kongos muss man wissen, dass dort 2006 erstmals nach vierzig Jahren wieder freie Wahlen abgehalten wurden. Zudem hat die Regierung 2002 einen Bergbaukodex verabschiedet, der das Investitionsklima verbesserte. Wenn wir unterstellen, dass dieser Kodex eingehalten wird, dann dürfte die auf die Entdeckung und Exploration von Kupfer- und Kobaltvorkommen spezialisierte Tiger Resources in den kommenden Jahren noch richtig gutes Geld verdienen.
Das Gebiet in dem Tiger Resources agiert, ist jedenfalls sehr kupferreich und erst im Mai konnten die Ressourcen angehoben werden. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, zu einem Produzenten von 50.000 Tonnen Kupfer pro Jahr aufzusteigen. Wird dies durch eine Ende 2012 erwartete Machbarkeitsstudie bestätigt, sollte steigenden Kursen nichts im Wege stehen. Glaubt man den Brokerschätzungen, dann ist die Aktie nämlich extrem günstig bewertet. Die Analysten von Bell Potter taxieren den Gewinn für das kommende Jahr auf 58 Millionen US-Dollar, was einem KGV von äußerst niedrigen 1,6 entspricht. Kein Wunder, dass dem Titel ein Kursziel von 0,85 australischen Dollar zugebilligt wird, was erheblich über der zuletzt gültigen Notiz von 0,26 AUD liegt. Ein Erreichen dieses Kursziels erscheint nicht utopisch, zumal so tiefe Preise irgendwann auch Übernahmeinteressenten anlocken dürfte.
Unter Bewertungsaspekten ist Tiger Resources bereits jetzt ein klarer Kauf. Für eine Aufnahme in das Aktien-Musterdepot reicht es aktuell trotzdem noch nicht. Denn noch fehlt es an klaren charttechnischen Signalen dafür, dass die Anleger ihre zuletzt vorherrschenden Vorbehalte gegenüber Explorer-Aktien in politisch risikoreichen Ländern wieder ablegen.
Tiger Resources meldet hochgradige Kupfervererzung von der Kileba-Lagerstätte:
http://www.goldinvest.de/index.php/tiger-resources-meldet-hochgradige-kupfervererzung-von-der-kileba-lagerstaette-25323
Die resources hatten einen kleinen Tief letztens, aber für 2013 sind die Prognosen wieder gut. Am Ende können sie außer den Immobilien das einzige sein, was noch etwas anständiges Wert ist. Papier oder elektronische Zahlen sind es sicher nicht.