„Zeit für kühle Rechner“: Börsenbrief setzt auf unterbewertete Rohstoff-Blue-Chips

RohstoffraketenIn Zeiten, in denen ohne Rücksicht auf Fundamentaldaten abverkauft wird, bieten sich nach Einschätzung des Börsenbriefs Rohstoffraketen auch immer die größten Chancen. Insbesondere die Rohstoff-Blue-Chips Kali + Salz, Freeport McMoran Copper & Gold, sowie Thompson Creek Metals haben es den Experten angetan.

Noch vor Monaten galt die Aktie des Düngemittelherstellers K+S als der Liebling aller Hedge-Fonds. Seit ihrem Hoch im Juni hat die Aktie mittlerweile mehr als 70 Prozent verloren und das, „obwohl sich die Aussichten für den Düngemittelmarkt trotz einer möglichen Wirtschaftskrise kaum verändert haben“, so Rohstoffraketen. „Auch hier herrschte bei den Verkäufern offenbar zwanghafter Liquidierungsdruck.“

Auch der größte börsennotierte Kupferproduzent Freeport McMoran Copper & Gold verlor seit Juni dieses Jahres mehr als 80 Prozent. Hier vermutet die Rohstoffraketen-Redaktion, dass die laut Branchengerüchten von Goldman Sachs zunächst eingefädelte, dann allerdings im Zuge der Krise gescheiterte Fusion zwischen Freeport und Vale Ursache für die Kursverluste ist. Auch fallende Kupferpreise dürften die Freeport-Aktie unter Druck gebracht haben. Dennoch ist der Börsenbrief zuversichtlich: Auf Basis der bisherigen Quartalszahlen ergibt sich für Freeport ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 3,4.

Die Produktionskosten bei Freeport liegen derzeit bei 1,29 USD je Pfund Kupfer. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag im letzten Quartal bei 2,15 USD. Auch die Reserven im Wert von rund 300 Milliarden USD, welche die aktuelle Produktion für die nächsten zwanzig Jahre decken würden, überzeugen die Redaktion: „Für uns ist Freeport auf dem aktuellen Niveau ein klarer antizyklischer Kauf“, so Rohstoffraketen.

Auch beim gebeutelten Molybdän-Produzenten Thompson Creek Metals sieht der Börsenbrief eine Kurschance von 100 Prozent. Produktionskosten zwischen 6 und 10,25 USD je Pfund Molybdän stehen hier Marktpreise von 24,25 USD gegenüber. Da das Unternehmen im ersten Halbjahr 0,93 USD je Aktie verdiente und diese Zahlen nach Einschätzung von Rohstoffraketen auch im zweiten Halbjahr bestätigen sollte, ergibt sich für Thompson Creek ein KGV von unter 4.

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