Der Börsenbrief Rohstoffraketen hat sämtliche Rohstoff-Gesellschaften bezüglich ihres Cashbestandes analysiert und bei Explorern mit einem Börsenwert unter 25 Millionen Euro einige Unternehmen entdeckt, die weitaus mehr Barmittel in der Kasse haben, als dies die Marktkapitalisierung vermuten lässt. Da allerdings viele Gesellschaften über Projekte verfügen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt unrentabel sind, ist die Cash-Analyse keinesfalls als Freibrief zu sehen: „Jede Gesellschaft muss auch fundamental genauer unter die Lupe genommen werden“, so Rohstoffraketen.
Die vermeintlich „billigste“ Aktie unter den Gesellschaften mit geringer Marktkapitalisierung ist Silver Bear Resources. Der Silberexplorer konzentriert sich in erster Linie auf sein Mangazeisky-Projekt in Russland, welches auf einer Fläche von 570 Quadratkilometern über 17 bekannte Silberanomalien verfügt. Silver-Bear-CEO Randall Oliphant war zwischen 1999 und 2003 CEO des größten Goldproduzenten Barrick Gold. CFO Brian Penny war elf Jahre lang in gleicher Position bei Kinross Gold und COO Ramond Threlkeld war 30 Jahre unter anderem bei Barrick und Coeur D’Alene tätig. Nach Einschätzung von Rohstoffraketen stehen die Chancen auf einen heftigen Turnaround in Richtung 1 CAD bei Silver Bear Resources gut – dies entspräche Kursgewinnen von rund 200 Prozent.
Raytec Metals ist eine Potash-Gesellschaft, die noch vor wenigen Monaten über 2 CAD notierte. Aktuell steht die Aktie rund neunzig Prozent tiefer. Trotz 12,5 Millionen Tonnen nachgewiesener Vorkommen („Indicated“) des Dünger-Grundstoffs K20 sowie weiteren 12,5 Millionen Tonnen in der Kategorie „Inferred“ notiert der Kurs von Raytec Metals noch immer am Tief. Mit einem Aktienrückkaufprogramm sowie der Beteiligung an einer Schwefeldüger-Gesellschaft versucht das Unternehmen gegenzusteuern. Sollten auch die großen Potash-Gesellschaften ihren Turnaround vollziehen, dürfte Raytec „mit dem entsprechend größeren Hebel hinterher ziehen können“, so Rohstoffraketen.