Schwere Zeiten für Molybdän-Explorer: Adanac und Moly Mines auf der Suche nach Geldgebern

Schwache Entwicklung bei Moly Mines: Die globale Kreditklemme trifft vor allem ExplorerBei den Aktionären der Molybdän-Explorer Adanac Molybdenum und Moly Mines könnte die Stimmung kaum schlechter sein: Während Adanac wegen Liquiditätsproblemen und des kalten Winters bereits die Arbeiten am Ruby-Creek-Projekt eingestellt und Gläubigerschutz im Sinne der kanadischen CCAA-Regelung beantragt hat, denken die Verantwortlichen der australischen Gesellschaft Moly Mines laut über einen Teilverkauf ihres Vorzeigeprojektes Spinifex Ridge nach. „In diesem Umfeld kann man sich die Finanzierungsangebote nicht aussuchen“, so Moly-Mines-CEO Derek Fisher.

„Derzeit gibt es für keine Mine Möglichkeiten zur Finanzierung, weder über Beteiligungen noch über Kredite“. Noch benötigt Moly Mines 687 Millionen US-Dollar (USD), um die Spinifex-Mine entwickeln zu können. Eine im Oktober vom US-Investor TCW Group in Anspruch genommene Brückenfinanzierung verschafft Moly Mines im Gegensatz zu Adanac allerdings genügend Luft, um noch bis zu einem Jahr auf eine erfolgreiche Finanzierung warten zu können. TCW soll sogar bereit sein, einen weiteren Teil zur Komplettfinanzierung des Spinifex-Ridge-Projektes beizutragen. Dennoch müssen weitere Investoren gefunden werden – das Beispiel von Adanac mahnt zur Eile.

2 Gedanken zu „Schwere Zeiten für Molybdän-Explorer: Adanac und Moly Mines auf der Suche nach Geldgebern

  1. M. Bittrich

    Das wundert mich nun überhaupt nicht. Hatte ich nicht schon vor Jahren satirisch vor diesen Hypes gewarnt? Molybdän ist völlig unbedeutend und ich hatte damals geraten, Chlor-Aktien zu kaufen für den Fall, dass es ein heißer Sommer wird und viele Kinder und Senioren schwimmen gehen… man konnte 2004/2005 ja beinahe jedes Element aus dem chemischen Periodensystem nehmen und einen Rohstoffhype daraus machen. Die Abstürze sind nicht nun wirklich nich überraschend…

    Antworten
  2. Nico Popp

    Ich kann mich noch daran erinnern 😉

    Molybdän wurde durch den jüngsten Preissturz schwer getroffen, nachdem die Preise vorher sehr stabil waren. Vielleicht hätten die Explorer früher strategische Partnerschaften suchen müssen. Das Beispiel von Forsys zeigt ja, dass es noch einen Markt für Explorer gibt. Nur sind Industriemetalle wie Molybdän momentan eindeutig am wenigsten beliebt.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert