Investieren mit Eric Sprott: Ist Molybdän der neue Hoffnungsträger?

Eric Sprott war einer der ersten Investoren, die im großen Stil auf Uran setzten. Mit seiner Uranium Participation Corporation kaufte sich Sprott bereits im Jahr 2005 in Uran-Explorer ein. Darunter mittlerweile alte Bekannte wie SXR Uranium One oder Paladin Resources, die ihren Börsenwert seit Sprotts Investment vervielfachen konnten. Heute setzt Sprott auf einen anderen Rohstoff: Anfang Mai gab er bekannt, mit seiner neu gegründeten Molybdenum Participation Corporation gezielt in Explorer aus dem Molybdän-Sektor investieren zu wollen. Hat Sprott etwa ein neues Boom-Metall ausgegraben? Es sieht ganz danach aus. Der Molybdänpreis klettert seit Jahren auf nunmehr 30 Dollar und Branchenkenner sprechen von einem Angebotsdefizit zwischen 6 und 26 Millionen Pfund im Jahr 2009. Molybdän wird vor allem zur Härtung von Stahl verwendet, doch auch TFT-Bildschirme enthalten das so genannte „Übergangsmetall“. In der Medizintechnik wird Molybdän in modernen Röntgengeräten verbaut.

Der wichtigste Verwendungszweck des silbernen Alleskönners ist allerdings die Härtung von Stahl. Pipelines werden in der Regel mittels Molybdän gehärtet. Das ist vor allem deswegen interessant, weil zahlreiche Pipelines mittlerweile marode geworden sind und nicht mehr unter voller Auslastung betrieben werden können. Die Pipeline-Ausfälle in der jüngsten Vergangenheit bestätigen dies. Am Aktienmarkt ist das Angebot reiner Molybdän-Produzenten gering: Blue Pearl Mining ist erst vor etwas mehr als sechs Monaten zu den Produzenten aufgestiegen und gilt bereits heute als größte börsennotierte Molybdän-Gesellschaft. In der zweiten Reihe drängen Unternehmen wie Moly Mines oder Adanac Moly auf eine schnelle Produktion.

Seit Eric Sprott öffentlich gemacht hat, mit seiner Molybdenum Participation in zukünftige Produzenten aus diesem Sektor investieren zu wollen, steigen die Aktienkurse deutlich. So konnte die Aktie von Moly Mines innerhalb dieser Handelswoche um fast 75 Prozent zulegen. Unter Anlegern wird darüber spekuliert, ob Sprotts Molybdenum Participation hinter den gierigen Käufen der vergangenen Wochen steckt. Doch egal wer für die positive Kursentwicklung von Molybdän-Explorern verantwortlich ist: Das Beispiel von Blue Pearl Mining zeigt das Potential, das in „Moly“ auch für Investoren steckt.

7 Gedanken zu „Investieren mit Eric Sprott: Ist Molybdän der neue Hoffnungsträger?

  1. tillex

    Die übliche Sau, die durchs Dorf getrieben wird, nichts weiter.
    Vor kurzem war es noch Silizium, das nach wie vor nicht ausreichend zur Verfügung steht für Solarzellen, (deren Energiebilanz generell aber auch viel mieserabler ist als das der Atomkraft, an der KEIN Weg vorbei führt! Ausbauen!!). Aber steigt der Preis ins Unermessliche? Nö.

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  2. Nico Popp

    Ich bin hier nicht so skeptisch. Zwar verwenden unseriöse Pusher ähnliche Argumente (Geringes Angebot, Profis steigen ein, etc.) doch auch nur, weil diese überzeugend sind. Molybdän steht noch am Anfang. In Deutschland wird öffentlich bis auf Börsenseiten noch sehr wenig darüber berichtet. Der hohe Weltmarktpreis für Molybdän spricht ja auch für sich. Dafür gibt es zwei mögliche Szenarien:

    1) Moly wird tatsächlich so stark nachgefragt dass der Preis gerechtfertigt ist
    2) Moly wird stark nachgefragt und zusätzlich verschärfen institutionelle Spekulanten (geht sicher auch, siehe physische Uran-Käufe von Hedge-Fonds) den Preisdruck.

    Ich denke wir befinden uns bei 1) und 2) steht uns noch bevor. In jedem Fall spricht das dafür, dass Molybdän für Privatanleger aussichtsreich ist. Große Adressen haben ein Auge auf Moly geworfen!

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  3. tillex

    Ich sehe seit Jahren Bunker-Käufe von Silber durch Produzenten und sicher auch Hedges & Co. Den Preis hat es bisher noch nicht in die Höhe getrieben.

    Und: Moly ist das 42. Element im Periodensystem, und Newsletterbetreiber finden zu jedem diese Stoffe eine tolle Story, glauben Sie es mir!

    „Kohlenstoff – China hat Kohlemangel! Kaufen Sie Diamant-Explorer!“

    „Chlor – Mallorcas Brunnen sind alle, Vergiftung für Urlauber, Chlor kaufen!!!!“

    „Bildung wird schwächer, immer mehr Bildungsproletariat mit den passenden Autos – CHROM KAUFEN!!“

    Wolfram ist knallhartes Metall – wieso ist das Element nicht sauteuer und es wird auf Molybdän herumgeritten? Das Zeug ist eine
    *****-Syndikats-Erfindung!!

    Fazit: ALLES BETRUG!!!!!!!!

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  4. Nico Popp

    Die Fakten in Form des hohen Weltmarktpreises kann man nicht so einfach wegwischen aber danke für die witzigen Werbesprüche 🙂 Gab es nicht einmal Autos für den afrikanischen Markt die mit Baumwolle fahren sollten? 😉 Irgendein kleines Unternehmen hat damit geworben…witzige Story…

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  5. dau2006

    Hi!

    Wo kann man Details über physische Uran Käufe von Hedge Fonds erfahren?

    Das ist mir nämlich neu. Wie schaut das in der Praxis aus? Lagern die dann irgendwo Uranoxid ein?

    Heisst das, dass der derzeitige Uranpreis durch Hedgefonds in die Höhe getrieben wurde?

    Gruß

    DAU2006

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