Nach erfolgreicher Kapitalerhöhung: K+S ist eine aussichtsreiche Nachzüglerchance

Aktionäre vertrauen K+S schon heute - zieht die Nachfrage nach Saatgut wieder an? (Quelle: K+S AG)Für konservativ ausgerichtete Anleger könnte sich ein Blick auf die Aktie von K+S lohnen: Das im deutschen Leitindex DAX notierte Unternehmen hat zuletzt wieder leicht positive Nachrichten vermelden können. Auch die charttechnische Situation hellt sich aktuell auf. Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S hat erst kürzlich eine Kapitalerhöhung durchgeführt und dabei einen Bruttoemissionserlös von 689 Millionen Euro erzielen können. Mit 99,42 Prozent lag dabei die Bezugsquote der Altaktionäre besonders hoch, was das Vertrauen der Anteilseigner in das Unternehmen unterstreicht. Das „frische“ Kapital soll nach Angaben des Unternehmens in erster Linie zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung verwendet werden, wodurch auch die Zinsbelastung verringert werde. Darüber hinaus ermögliche der Kapitalschritt Flexibilität für weiteres Wachstum, hieß es von einem Unternehmenssprecher.

Nach der Übernahme des US-Salzherstellers Morton Salt für über 1,5 Milliarden Euro sowie der zuvor erfolgten Expansion nach Südamerika bezeichnet sich die K+S AG selbst als einer der weltweit führenden Anbieter von kali- und magnesiumhaltigen Produkten. Die Erzeugnisse des in Kassel ansässigen Unternehmens werden sowohl für landwirtschaftliche als auch für industrielle Anwendungen benötigt. Doch die Wirtschaftskrise macht sich vor allem auch bei solch einem zyklischen Unternehmen bemerkbar: Während K+S im Jahr 2008 noch ein operatives Ergebnis von 1,34 Milliarden Euro erzielen konnte, liegen die Schätzungen für das aktuelle Geschäftsjahr nur noch bei 260 Millionen Euro.

Charttechnische Situation verbessert – K+S unter 42 Euro kaufenswert

Dieser herbe Gewinneinbruch versetzte die Aktie in den vergangenen Monaten unter Druck, die Aktie hat sich von ihrem Hoch im Sommer 2008 bei 92,24 Euro mehr als halbiert. Selbst im Zuge der gesamtwirtschaftlichen Erholung der vergangenen Monate hat sich der Aktienkurs des Agrarunternehmens eher unterdurchschnittlich zum Gesamtmarkt entwickelt. Doch damit könnte bald Schluss sein, zuletzt konnte K+S sogar überraschend Stärke zeigen. Auch die Anteilsscheine der US-Konkurrenten wie Potash oder Mosaic wurden in den vergangenen Wochen wieder entdeckt und konnten bereits anschauliche Kurszuwächse verbuchen.

Die jüngste Kurserholung hat die Aktie Anfang Dezember bis auf das Niveau von 44 Euro getragen. Dabei wurde der seit Mitte des Jahres bestehende Seitwärtstrend in den Grenzen von 34 bis 40 Euro deutlich nach oben hin verlassen. Auch die mächtige 200-Tage-Linie dreht aktuell gen Norden, was ein weiteres charttechnisches Kaufsignal darstellt. Charttechnische Unterstützungen sind bei 40 Euro und im Bereich der 38,50 Euro zu finden. Widerstände liegen dagegen bei 44 sowie 50 Euro.

Im Zuge der Kapitalerhöhung beziehungsweie der damit verbundenen Ausgabe neuer Anteilsscheine kam die Aktie in den vergangenen Tagen wieder etwas zurück und notiert derzeit bei 41,70 Euro. Aufgrund der verstärkten Kapitalbasis sowie der deutlich verbesserten charttechnischen Situation nach dem Bruch des Seitwärtskanals erscheint die Aktie von K+S aussichtsreich und stellt somit eine der letzten Nachzüglerchancen im DAX dar. Anleger können Kurse unter 42 Euro zum Aufbau von mittelfristigen Positionen nutzen. Zur Risikobegrenzung sollte dann ein Stop-Loss-Kurs bei 37,75 Euro platziert und konsequent eingehalten werden.

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