„Öl aus Deutschland lohnt sich wieder“: Activa Resources will Produktion bis Ende des Jahres verdreifachen

Activa Resources gilt als erste deutsche Explorationsgesellschaft für Öl und Gas und konzentrierte sich bisher auf Projekte in den Vereinigten Staaten. Heute vermeldete das Unternehmen die Gründung einer Tochtergesellschaft mit dem Ziel, die derzeit in Deutschland gesicherten Öl- und Gas-Vorkommen auszubauen. Gemeinsam mit den Partnern Deutsche Rohstoff AG sowie der Herzford International Ltd. möchte Activa Resources ein Gebiet in Südbayern erschließen – eine Aufsuchungserlaubnis wurde dem Konsortium bereits erteilt sowie erste geologische und geophysikalische Studien erstellt.

Die Exploration soll von Prof. Dr. Franz Niebering, ehemaliger Chefgeologe und Leiter der weltweiten Erdöl- und Gasexploration bei Preussag, durchgeführt werden. Vor allem wegen neuer und schnellerer Verfahren bei der Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas erwartet Leigh A. Hooper, Alleinvorstand von Activa Resources, die wirtschaftliche Förderung von deutschem Öl ab Weltmarktpreisen von 50 US-Dollar (USD). Bereits in drei Jahren soll auf dem „Schwaben-Süd“ genannten Gebiet zwischen den Regierungsbezirken Oberbayern und Schwaben Öl gefördert werden. Activa Resources geht hier von einem Potential zwischen zwölf und achtzehn Millionen Barrel Öl sowie zusätzlichen Gasvorkommen aus.

Auch wenn das Unternehmen bayerisches Öl frühestens in drei Jahren fördern wird, verfügt Activa durch Projekte in den USA bereits heute über eine Produktionskapazität von 300 Barrel täglich. Durch den Ausbau bereits bestehender Produktionen sowie der Inbetriebnahme vorbereiteter Felder möchte das Unternehmen seine Kapazität bis Ende des Jahres auf 1000 Barrel pro Tag steigern. Dabei sollen die Personalkosten weitgehend konstant bleiben – die Kapazitätssteigerung käme also voll und ganz dem Betriebsergebnis zugute.

Die derzeit bei Projekten in den USA nachgewiesenen Öl- und Gasreserven haben ausgehend von einem kalkulierten Ölpreis von 70 USD einen Wert von rund 41 Millionen USD. Hinzu kommen noch einmal wahrscheinliche Ressourcen in ähnlicher Höhe, welche nach Einschätzung von Activa Resources deutlich ausbaufähig sind. Aufgrund der niedrigen Bewertung von 26 Millionen Euro zeigt sich Alleinvorstand Hooper ausschließlich mit dem Aktienkurs unzufrieden. Die Story rund um bayerisches Öl sollte der Gesellschaft, die nur in Deutschland börsennotiert ist und deutschem Kapitalmarktrecht unterliegt, zusätzliche Aufmerksamkeit beschehren, die auch auf die Projekte jenseits des Atlantiks abfärbt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert