„Einigkeit“ zwischen Chavez und der EZB: Ökonomen halten Abrechnung von Öl in Euro für möglich

Ökonomen der Europäischen Zentralbank halten die Abwicklung von Ölgeschäften in Euro für möglich. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, könne die Abkehr vom US-Dollar als „Öl-Währung“ relativ unproblematisch erfolgen, wenn sich eine große Anzahl von Marktteilnehmern einig werden und sich für die Abrechnung von Rohöl in Euro entscheiden. Die hohe Liquidität der europäischen Währung unterstütze einen möglichen Wechsel zusätzlich, so die Ökonomen.

Sollte sich die gesamte Opec auf den Euro einigen, wäre der Abschied vom Dollar relativ unproblematisch durchzuführen. USA-Kritiker wie der Präsident des Opec-Landes Venezuela, Hugo Chavez, hatten eine Abrechnung von Öl in Euro bereits in der Vergangenheit gefordert. Eine Einigung ist allerdings nicht selbstverständlich: Ölmarktexperten betonen, dass sich die Auf- und Abwertung des Dollars in den vergangenen dreißig Jahren die Waage gehalten habe. Orientiert man sich also an der Vergangenheit, ist ein Wechsel langfristig nicht nötig.

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