Anhaltende Panik vor einer Verschlimmerung der Krise hat gestern in den USA zu einem neuerlichen Kursrutsch geführt. Während der Dow-Jones-Index rund 4,7 Prozent nachgab, stürzte der breiter gefasste S&P 500 sogar um rund 5,2 Prozent. Insbesondere die Kursänderung von US-Finanzminister Henry Paulson, der das US-Rettungspaket nun nicht mehr zum Aufkauf fauler Kreditpakete sondern zur Rekapitalisierung von Banken und zur Unterstützung von privaten Schuldnern nutzen will, sorgte an der Wall Street für Nervosität.
Dieser Richtungswechsel lässt Skeptiker vermuten, dass sich die US-Regierung neben faulen Immobilienkrediten bereits auf die nächste Abschreibungs-Welle bei Konsumschulden vorbereitet. Trotz der schwachen Vorgaben notiert der Dax-Index in der ersten halben Handelsstunde freundlich: Das Börsenbarometer legte in der Spitze rund 0,5 Prozent auf 4650 Punkte zu. Der auf technische Analyse spezialisierte Börsenbrief Charttec rechnet allerdings weiterhin mit fallenden Kursen und bezweifelt sogar, dass der Index bei 4.300 Punkten eine Unterstützung finden wird. Ein Ende der turbulenten Börsenphase ist also kaum abzusehen.
das ganze ist doch nur panik, wenn die händler endlich aufhören würden zu verkaufen würde es wieder mit allem bergauf gehen. leider müssen aus leute wie die wirtschaftsweisen immer wieder schlechte nachrichten verbreiten, ich wette wenn diese mal gute nachrichten erzählen würden dann hätten wir plötzlich nur noch grüne vorzeichen!
noch etwas: ich war in letzter zeit einigemale in diversen einkaufszentren und schwedischen einrichtungshäuser und mir ist augefallen das die leute wie verrückt einkaufen, überrall und alles, ob essen oder möbel, die leute kaufen und kaufen, wo geht es uns schlecht? die parkplätze reichen nicht mal aus, es geht nicht mehr!
warum wird immer davon erzählt das die leute sparen.
ich hoffe das diese panikmache aufhört!
danke.
Dass derzeit nicht schlecht konsumiert wird, ist mir subjektiv auch aufgefallen. Allerdings ist das wohl nicht zu verallgemeinern: Sonst würde die Autoindustrie sicher nicht die Weihnachtsferien verlängern, weil es keine Aufträge mehr gibt. An den Kapitalmärkten ist nun mal Handeln gefragt, daher klappt das mit der stillschweigenden Einigung, einfach die Verkäufe einzustellen, nicht wirklich. „If you panic, panic first“ ist angesichts der menschlichen Psyche einfach am naheliegendsten – zumindest an den Börsen.