Populistische Aktionen häufen sich: Ecuador will Zahlung von Anleihen verweigern

Rafael Correa, der linkspopulistische Präsident EcuadorsEcuador dürfte den meisten deutschen Privatanlegern als Investitionsziel durch Rohstoff-Explorer wie Corriente Resources oder Salazar Resources bekannt sein. Nun haben Regierungsmitglieder des kleinen Landes im Nordwesten Südamerikas Aussagen getroffen, welche Ecuador bei sämtlichen Investoren unbeliebt machen dürften: Der ecuadorianische Regierung prüft derzeit, einen Teil der Anleihen des Landes nicht mehr zu bedienen, da sie die Schulden für „illegal“ hält. Der linkspopulistische Präsident Rafael Correa machte bereits am vergangenen Wochenende deutlich, dass er es ernst meine und bereit sei, binnen 30 Tagen eine Entscheidung zu treffen.

In der Vergangenheit erreichten Anleger aus Ecuador schon häufiger abschreckende Meldungen: So zerstörten wütende Demonstranten einst Bohrproben auf einer Liegenschaft von Salazar Resources und die Regierung verunsicherte Anleger durch ein neues Minen-Gesetz, in dem ausländischen Investoren indirekt mit Enteignung gedroht wurde. Die jüngsten Äußerungen der ecuadorianischen Regierung bestätigen erneut, dass Anleger besser einen großen Bogen um das unberechenbare Ecuador machen sollten. Staaten, die ohne Not Anleihen nicht mehr bedienen wollen, sind auch Enteignungen zuzutrauen.

2 Gedanken zu „Populistische Aktionen häufen sich: Ecuador will Zahlung von Anleihen verweigern

  1. Nico Popp

    Ich glaube nicht, dass die Gefahr bei Salazar entfällt. Er ist zwar ein einheimischer CEO, aber die Gesellschaft gehört mitunter ausländischen Investoren. Die politischen Entscheidungsträger sind doch von ihrem Volk völlig in die Enge getrieben und sind daher zu populistischen Aktionen gezwungen, um ihre Macht zu erhalten. Stabil kann man Ecuador nicht nennen, dort kann doch alles passieren. Man kann aus Sicht der Investoren nur hoffen, dass dieses wankelmütige System bald der Vergangenheit angehört!

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