Der Hersteller von Photovoltaik-Anlagen gab am Mittag bekannt, dem US-Autobauer Generals Motors (GM) ein Übernahmeangebot für die vier deutschen Opel-Werke sowie das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim machen zu wollen. Ziel sei es, Opel zu einer „grünen“ Automarke weiterzuentwickeln, so Solarworld. Das Angebot soll vorbehaltlich einer staatlichen Bürgschaft für Opel gelten und umfasst 250 Millionen Euro in bar sowie Banklinien in Höhe von 750 Millionen Euro.
Im Gegenzug fordert Solarworld die komplette Herauslösung Opels aus dem GM-Konzern sowie Kompensationszahlungen in Höhe von einer Milliarde Euro für die deutschen Arbeitsplätze. Die Aktionäre scheinen mit den Automobilplänen Solarworlds allerdings nicht zufrieden zu sein: Seit Bekanntgabe des Angebots stürzte der Kurs der Solarworld-Aktie zweistellig ab.
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Sicher eine unterhaltsame Idee. Auf den zweiten Blick vielleicht sogar realistisch. Der Regierung ist es sicher wichtig wenn Opel zu einem deutschen Konzern gehört und nicht mehr ein Fass ohne Boden ist. Ob GM Opel aber herschenken will glaube ich nicht. Wenn ich richtig rechne gäbe es Opel unterm Strich umsonst. Da Opel für mich kein Qualitätsproblem sondern ein Imageproblem hat wäre der Deal vielleicht wirklich was.
Möglicherweise deutet dies auf einen Missstand bei Solarworld hin. Hier mal schnell ein Milliärdchen kassieren, deren Zweckgebundenheit später leicht zu verschleiern ist, das Geld mit den üblichen Bilanztricks sonstwo verbuchen und den Kunden nachher die Schuld in die Schuhe schieben „Die Kunden wollten kein Ökoauto, Geld ist futsch“.
Ebenso ist die Gegenvariante denkbar, dass Solarworld zum bedeutendsten Anbieter im neuen Öko-Autosegment werden will.
Ich glaube ferner kaum, dass der krittelnde Analyst von Sal Oppenheim Ahnung von Solarmodulen, Automobiltechnik oder alternativen Antrieben hat, daher ist seine Äußerung irrelevant.