„Dax erst über 5400 auf der sicheren Seite“: Deutsche Bank bleibt trotz Zahlen schwer berechenbar

Vom Markt positiv aufgenommene Quartalszahlen und sehr gute Vorgaben aus Japan treiben den Dax am Morgen über die Marke von 4900 Punkten. Nachdem der Nikkei-Index knapp zehn Prozent zugelegt hatte, rettete sich die Deutsche Bank nur dank der neuen europaweiten Bilanzierungsregeln einen mageren Vorsteuergewinn von 93 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte die Bank noch 1,4 Milliarden Euro verdient. Dennoch legt die Aktie zur Stunde rund 15 Prozent zu. Kritiker bescheinigen der Deutschen Bank auch nach den jüngsten Quartalszahlen eine hohe Intransparenz und sehen das Institut unter anderem wegen des überdurchschnittlichen Einsatzes von Fremdkapital nach wie vor an der „Spitze des Bankenmikado„.

Auch der Handelskonzern Metro legte heute Quartalszahlen vor und bestätigte nach einem Zuwachs bei Umsatz und Gewinn seine Ergebnisziele. Charttechniker Claus Lampert vom Börsenbrief Charttec, sieht den Dax erst nach Überwinden des Widerstands bei 5400 Punkten vorläufig auf der sicheren Seite und warnt vor einem „hammerharten Gap nach unten“, sollten sich die restlichen Dax-Titel bis zur Deckelung der Gewichtung von Volkswagen am kommenden Montag nicht deutlich erholt haben. Sowohl von fundamentaler als auch von technischer Seite stehen also noch lange nicht alle Zeichen auf Erholung.

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