Trotz Kursgewinnen von 2,5 Prozent besteht für Dax-Anleger noch immer kein Grund zur Freude. Erneut scheiterte der Index an der Marke von 4000 Punkten und beendete den Handel bei 3942 Zählern. Für Ernüchterung sorgten wieder einmal Nachrichten krisengeschüttelter Unternehmen: General Motors scheint nach einem Verlust über annähernd 31 Milliarden US-Dollar (USD) vor der Pleite zu stehen und auch die Royal Bank of Scotland hat mit einem Fehlbetrag von 24 Milliarden britischen Pfund (GBP) einen zweifelhaften Rekord erreicht.
Auch für die Haushaltslage der Vereinigten Staaten von Amerika besteht kaum Hoffnung: US-Präsident Barrack Obama legte am Donnerstag einen Etat für 2009 vor, der ein Defizit von 1,75 Billionen US-Dollar (USD) aufweist – ein weiterer Negativ-Rekord dieses Tages. Angesichts der zahlreichen Hiobsbotschaften wirken die moderaten Kursgewinne an den Weltbörsen fast wie ein Wunder. Ob es sich hierbei lediglich um Strohfeuer handelt oder ob die Indizes wieder ins Fahrwasser der Wintermonate gelangen können, muss sich in nächsten Tagen entscheiden. Maßgeblich wird sein, ob die Indizes die Tiefstmarken von vergangenem Herbst übertreffen können.