Rettungspaket aus Wettbewerbsgründen? Ackermann: Krise dauert noch zwei bis drei Jahre

„Ich glaube, wir werden noch zwei, drei Jahre unter dieser Krise leiden“, sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann heute in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ (WamS) und revidierte so seine optimistische Prognose von vor Monaten, als er ankündigte, die schlimmste Phase sei bereits überstanden. Auch beim Rettungspaket schlägt Ackermann teilweise neue Töne an: Der Manager ließ durchblicken, dass die Deutsche Bank die Teilnahme an staatlichen Rettungsprogrammen gegebenenfalls aus Wettbewerbsgründen prüfen müsse. Derzeit könne sich das Kreditinstitut allerdings nach wie vor günstig am Markt refinanzieren. „Ich glaube, dass die Deutsche Bank es auch so schaffen kann“, so Ackermann gegenüber der WamS.

3 Gedanken zu „Rettungspaket aus Wettbewerbsgründen? Ackermann: Krise dauert noch zwei bis drei Jahre

  1. M. Bittrich

    Daraus könnte man ablesen, dass alle Aufwärtsbewegungen der Börse – die aktuell jeglicher Grundlage entbehren – manipuliert sind, um noch halbwegs gute Kurse zu erzeugen = um Kleinanleger u.ä. in die Märkte zu locken und selber verkaufen zu können. Wieso stürzt der DAX nicht linear ab angesichts eine weltweiten Katrastrophe, die noch lange nicht vorbei ist und auch imho in sechs Monaten nicht ausgestanden sein wird? Aha…

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  2. Nico Popp

    Ein Absturz geschieht ja nie linear, Gegenbewegungen gehören zu jedem Trend. Ob das jetzt die groß angelegte Manipulation ist, wage ich auch zu bezweifeln. Es gibt nun mal Marktteilnehmer, die denken, die Krise könnte weniger schlimm ausgehen, als es die momentane Stimmung glauben macht. Man muss also niemanden in den Markt treiben, um Käufer zu finden. Dafür sorgt die Gier der Anleger schon von selbst.

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  3. M. Bittrich

    Bis heute konnte mir noch keiner beantworten, wer bei 900, 800, 500 VW den Verkäufern abgekauft hat. Das gleiche gilt für Hunderte andere Aktien, die man im Laufe der Zeit beobachtet. So viele Leute können nicht irren, das müssen andere Mechanismen sein, die würde ich gerne kennenlernen. Der Makler hat eine gewisse Kursstellungsmacht, aber nicht für hohe Volumina über längere Zeit. Fonds, Versorgunsgswerke usw kaufen meist außerbörslich, also wo kommen bei Abstürzen und Krisen die enormen Kaufmengen her??

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