Ruhiger Handel trotz Hiobsbotschaft: Großbritannien will faule Kredite absichern

Royal Bank of Scotland: Bald zu 70 Prozent in staatlicher Hand?Der heutige Feiertag an der Wall Street sorgt auch diesseits des Atlantiks für einen ruhigen Handelsverlauf: Der Dax-Index schwankt innerhalb der ersten Handelsstunden zwischen 4009 und 4052 Punkten und auch die innerhalb der vergangenen Handelstage deutlich abgestraften Banken tendieren heute uneinheitlich. Während die Deutsche Bank und die Deutsche Postbank mit Verlusten zwischen vier und fünf Prozent erneut am Ende des Index gehandelt werden, kann die Commerzbank immerhin ganze acht Prozent zulegen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass es heute keine schlechten Nachrichten aus der Finanzbranche gibt.

Die Royal Bank of Scotland (RBS) steht laut Medienberichten vor einem Rekordverlust von 31 Milliarden Euro und einem erneuten Staatseinstieg. Im Zuge des neuerlichen Kapitalbedarfs der RBS fördert die britische Regierung ein neues Instrument zutage, welches der jüngst diskutierten „Bad Bank“ Konkurrenz machen soll: Der britische Staat plant, sämtliche Kreditpapiere gegen Ausfälle zu versichern. Im Gegenzug wird von den Banken eine Gebühr fällig. So soll das Vertrauen zwischen den Finanzinstituten wieder hergestellt werden, ohne dass der Staat „toxische“ Kreditpakete schuldenfinanziert aufkaufen muss.

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