Betrachtet man das Spektrum des CFD-Tradings als Skala, befände sich an einem Ende das Hedgen von physischen Marktpositionen als konservativste (weil risikoärmste) Methode. Am anderen Ende der Messlatte fänden sich aggressive „High Risk High Return“-Intradaystrategien wie das sogenannte Scalping. Bei dieser Methode (engl. to scalp= skalpieren, herausschneiden) sucht der Trader nach winzig kleinen Marktbewegungen, in die er schnell mit möglichst großem Hebel einsteigt, sobald ein Trend erkennbar wird, um dann die Position nach nur wenigen Pips wieder zu schließen (1 Pip = kleinste gemessene Kurseinheit im Derivate- und Terminmarkthandel).
Schnelle Ausführung und Liquidität
Nicht alle Märkte sind überdies für diese Praxis geeignet. Professionelle Scalper traden hauptsächlich mit Devisen und Bluechips, da unverzügliche Orderausführung und hohe Liquidität von essentieller Wichtigkeit sind. Gerade letzteres wird häufig unterschätzt – viele Kurse von weniger stark gehandelten Titeln, die in der Wochenübersicht klar überschaubare Trendlinien verzeichnen, weisen in der Intraday-Ansicht plötzlich Gaps auf, weil zwischenzeitlich die Nachfrage nachlässt und überhaupt nicht gehandelt wird. Nicht unterschätzen sollte man auch die Broker-Gebühren und die Kommission, die zum Beispiel auf Aktien-Trades anfällt. Die Einfachheit der Order-Platzierung in den meisten Plattformen kann schnell dazu verführen, mehr Trades auszuführen als ursprünglich geplant, insbesondere, wenn Positionen nicht lange gehalten werden.
Besser Finger weg: Arbitrage Scalping
Generell ist das Scalpen mit CFDs problematisch, weil over the counter (=außerbörslich) gehandelt wird und viele Broker keine Live-Preise zur Verfügung stellen. Eine fragwürdige, aber dennoch immer wieder praktizierte Unterart ist das sogenannten Arbitrage Scalping. Dabei macht sich der Trader die Diskrepanz zwischen Real- und Market-Maker-Kurs zunutze, indem er gleichzeitig beide Kurse beobachtet, bei einem Breakout des echten Kurses schnell seine Order beim Broker platziert, um sie dann nach einem sicheren Profit von wenigen Punkten nach wenigen Minuten, zumeist schon bei Überwindung des Spreads, wieder zu schließen. Das ist bei Brokern natürlich nicht gern gesehen, da derartig kurzfristige Trades deutlich schwerer zu hedgen sind – jeglicher Profit kommt also direkt aus den Taschen des Brokers. Um faires Handeln zu besten Kursen zu gewährleisten, sollte daher nur über DMA (direct market access) gehandelt werden, um sicherzustellen, dass der CFD-Anbieter nicht als alleiniger Gegenspieler fungiert.
Hohes Risiko
Wer auf kleinste Kursbewegungen spekulieren will, dem können natürlich im Umkehrschluss auch ein paar gegenläufige Pips hohe Verluste bescheren. Transparenz und Genauigkeit bei der Kursstellung ist daher von existenzieller Bedeutung; da beim Einsetzen derartig hoher Hebel das klassische „Buy and Hold“ keine Alternative darstellt, brauchen Scalp Trader ein hohes Maß an Selbstdisziplin, um Verlustpositionen zu erkennen und konsequent zu schließen. Ein einziger Verlusttrade kann die Gewinne aus vielen erfolgreichen Transaktionen vernichten und im Extremfall sogar ein ganzes Depot schmelzen; wer sich für diese Art des Tradings interessiert, sollte sich entsprechend auskennen und bereits andere, weniger riskante Strategien mit Erfolg ausprobiert haben.
Hallo, bin vor ca. 3 Wochen auf die Seite http://www.aktien-trading-cfd.de gestoßen.
Dann habe ich mir das eBook von dort bestellt und alles so gemacht wie dort beschrieben.
Jetzt habe ich einen Kontostand von ca.4217€. Angefangen habe ich mit 200€.
Also wenn einer sagt, das wäre nicht gut, dann kann ich nur den Kopf schütteln.