Die Aktie von Seabridge Gold kann heute mit einem Plus von rund zehn Prozent in den Handel starten und notiert nun bei 18,35 Euro. Seabridge hat sich bereits zu Zeiten der New Economy darauf spezialisiert, aussichtsreiche Goldvorkommen und ehemalige Minen in Nordamerika günstig zu erwerben. Die antizyklische Spekulation ging für Seabridge mit steigendem Goldpreis auf. Mitte des Jahres 2005 wurde das Potential der Aktie von Seabridge entdeckt – seitdem stieg das Papier kontinuierlich von unter zwei Euro und steht heute kurz davor, einer der seltenen „Tenbagger“ – also eine Aktie, die ihren Wert verzehnfachen konnte – zu werden.
Seabridge Gold hat es sich zum Ziel gesetzt, die vor Jahren preiswert erworbenen Liegenschaften zu explorieren und dann finanzstarke Partner zu finden, welche die Projekte in Produktion bringen. Das Unternehmen hat selbst nicht den Anspruch, zum Produzenten aufsteigen zu wollen. In diesem Jahr exploriert das Unternehmen auf verschiedenen Liegenschaften und ist gerade dabei, seine vielversprechende Noche-Buena-Liegenschaft zu erweitern. Erste Bohrergebnisse sind nach Ansicht von CEO Rudi Fronk „genau das, was zu erwarten war.“
Der heutige Kursschub nach den Verlusten der vergangenen Wochen könnte für Seabridge das Ende einer turbulenten Phase bedeuten. Mit rund 700 Millionen Euro ist Seabridge im Vergleich zu anderen Explorern recht teuer, doch verfügt die Gesellschaft im Gegenzug über zehn aussichtsreiche Liegenschaften mit mehr als 16,6 Millionen Unzen Gold im Boden und zusätzlichem Explorationspotential. Bisher hat der Markt das Geschäftsmodell von Seabridge gebührend honoriert – die Aktie hat sich in den letzten beiden Jahren annähernd verzehnfacht. Sollte die Gesellschaft mit weiteren positiven Explorationsergebnissen aufwarten können, werden Joint-Ventures mit Goldproduzenten immer wahrscheinlicher.