Nachdem Gold entgegen seiner Rolle als „Krisenwährung“ innerhalb der vergangenen Monate deutlich an Wert verloren hatte, verzeichnete das Edelmetall gestern den größten Preisanstieg seiner Geschichte. Auf Tagestiefstkurse knapp über 775 US-Dollar (USD) folgte ein wahres „Kursfeuerwerk“ bis auf 870 USD. Auch heute setzte sich diese positive Tendenz fort: Der Goldpreis kletterte zeitweise über 893 USD.
Der Kursverlauf der vergangenen zwei Tage bestätigt indirekt Gerüchte über Marktmanipulationen beim Goldpreis. Diese Gerüchte besagen, dass Gold bewusst unter technische Unterstützungszonen gedrückt wurde, um Short-Bestände von in Schieflage geratenen Investmentbanken decken zu können. Der gestrige Kursanstieg bei Gold könnte das Ergebnis eines Short-Squeeze sein, also einer panischen Reaktion von Anlegern, die auf fallende Kurse gesetzt hatten und nun von steigenden Notierungen überrascht wurden.
Kursziel 990 Dollar?
Da diese Anleger zum Schließen ihrer Shortbestände eine Longposition eingehen müssen, für welche wiederum ein weiterer Marktteilnehmer gebraucht wird, der auf fallende Kurse setzt, liegt die Vermutung nahe, dass dem Markt gestern schlicht und einfach die „Gold-Pessimisten“ ausgegangen sind. Eindeckungskäufe erfolgten zumeist jenseits von 800 USD an der oberen Trendlinie des seit Mitte Juli bestehenden Abwärtstrends, da sich hier wohl noch einige Short-Spekulanten auf die Lauer gelegt hatten. Doch scheinbar waren nach den deutlichen Verlusten des Edelmetalls und der immer bedrohlicher wirkenden Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor nur noch wenige Marktteilnehmer von einem weiteren Verfall des Goldpreises überzeugt.
Aktuell notiert Gold knapp unterhalb des langfristigen gleitenden Durchschnitts im Bereich von 895 USD und steht somit unmittelbar vor seinem Comeback. Als der Goldpreis im Oktober des Jahres 2006 zum letzten Mal so deutlich unter diesem Durchschnitt notierte, setzte binnen eines Monats eine Erholung in den Bereich des langfristigen gleitenden Durchschnitts ein. Nach einer kurzen Seitwärtsbewegung wurde diese Zone schließlich überwunden und Gold verteuerte sich innerhalb von weniger als zwei Wochen um zehn Prozent. Wiederholt sich diese „Chart-Geschichte“, könnte das Zwischenhoch von Mitte Juli bei 990 USD bereits in Kürze erreicht werden.
John Embry: „Ist das Gold erst weg, werden die Märkte durchdrehen“
John Embry, Chef-Investmentstratege von Sprott Asset Management geachteter Kenner der Branche, untersucht den Sektor seit über 30 Jahren. Er spricht über die Zweifel und erklärt die irrationale Preisbildung in den heutigen Märkten in einem Interview mit „The Gold Report“. Er führt die große Bedrängnis des Goldes auf „brutale Interventionen durch Papier-Zocker“ zurück. Aber er ist überzeugt, daß sie den Preis nur vorübergehend drücken können und sagt bis Januar 2009 vierstellige Goldpreise vorher. Juniors stellen die beste Möglichkeit dar, mit Hebel auf die kommende Goldpreis-Explosion zu wetten und er teilt die Namen seiner Favoriten mit.
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=8414
Heute kommt Gold wieder zurück, allerdings war dies nach dem heftigen Anstieg zu erwarten. Jetzt gilt es, dass sich der Goldpreis in der Nähe von 900 Dollar stabilisieren kann.
Wir denken das sich das Gold über den 900$ stabilisieren wird, da die physische Nachfrage eifach nicht mehr zu decken ist!
Wer den realen Goldpreis erfahren will?
Sollte einfach mal ein paar Krügerrand-Auktionen beim Online Portal Ebay genauer anschauen. Im deutschen Ebay laufen zur Zeit Auktionen zwischen 750 und 800 Euro aus, also real umgerechnet zwischen 1.000 und 1.065 Dollar. Im US-Ebay Markt ist gerade eine weitere Auktion bei 985 Dollar ausgelaufen. Wem so fragt man sich in der Welt interessiert eigentlich Hank Paulsons manipulierter virtueller Spotpreis noch?
Krugerrand (gesprochen: Krügerrand)