Obwohl die Staatsschulden in den großen Industriestaaten weiter steigen, bleiben die Renditen bei Anleihen aus den USA, Europa oder auch Japan niedrig. Die scheinbar unerschütterliche Nachfrage nach Staatsanleihen aus Industriestaaten sorgt bei defensiven Anlageklassen für niedrige Renditen und lässt Investoren nach Alternativen suchen. Als eine dieser möglichen Alternativen werden immer wieder Edelmetalle genannt. Zwar können sich die Kursgewinne der vergangenen Jahre wahrlich sehen lassen, doch sind Edelmetalle wegen ihrer starken Anfälligkeit für Kursschwankungen keine Alternative zu Geldmarktpapieren. Doch wo können Anleger ihr Geld trotz Staatsschuldenkrise und der Sorge vor Geldentwertung noch sicher parken?
Eine Möglichkeit ist die Eröffnung eines Kontos in einer fremden Währung. Länder wie Norwegen, Schweden, die Schweiz oder aber auch Brasilien oder Chile werden dabei immer wieder genannt. Neben dem teilweise erheblichen administrativen Aufwand einer Kontoeröffnung im Ausland – oftmals müssen Anleger dafür einen Wohnsitz vor Ort vorweisen – drohen zudem Kapitalverkehrskontrollen und das Risiko von unkalkulierbaren Unwägbarkeiten durch die fremde Rechtsordnung. Will man sein Kapital zusätzlich auch regional diversifizieren, also in verschiedenen Ländern investieren, vervielfacht sich der Aufwand.
Starke Performance mit Anleihe-Fonds
Einfacher dagegen das Investment mittels Anleihe-Fonds. Diese Fonds investieren in Schuldpapiere verschiedener Staaten oder Unternehmen. Maßgeblich ist dabei die zugrunde liegende Währung: Inzwischen emittieren immer mehr aufstrebende Volkswirtschaften Anleihen in ihrer Landeswährung statt zuvor in US-Dollar. Das Währungsrisiko, das vor Jahren noch internationale Investoren abgeschreckt hat, ist inzwischen zur Währungs-Chance geworden: Gegenüber Euro und Dollar zeigen sich brasilianischer Real, chilenischer Peso und türkische Lira erstaunlich stabil. Auch die Währungen Schwedens und Norwegens gelten unter Investoren als sicherer Hafen. Untermauert wird die positive Entwicklung der Devisenkurse durch solide Staatsfinanzen, große Rohstoffvorkommen und hohe Wachstumsraten.
Ein Fonds, der weltweit auf Investments in Anleihen setzt und sich bewusst nicht gegen Währungsschwankungen absichert, ist der „Flossbach & von Storch Bond Diversifikation P“. Einer Zwölf-Monats-Performance von rund 7 Prozent und einer geringen Volatilität steht ein Ausgabeaufschlag von 5 Prozent gegenüber. Ähnlich konzipiert ist der „Julius Bär Local Emerging Bund Fund„. Dieser kostet zwar einen geringeren Ausgabeaufschlag, erwirtschaftete während der vergangenen turbulenten zwölf Monate allerdings einen geringen Verlust.
Welche weiteren Instrumente, die gleichsam eine solide Rendite und einen Schutz vor Währungsturbulenzen im Euroraum versprechen, kennen Sie? Schreiben Sie einen Kommentar!
Faellt immer schwer so hohe Ausgabeaufschlaege zu zahlen. Bei so einem Aufschlag ist schon buy and hold angesagt damit man die Kosten amortisieren kann. Man kann aber auch Longpositionen bei Forexbrokern eingehen, DAbei kann man Gewinne machen und bekommt Zinsen.
Bin auf meiner suche der Wirtschaftkriese zu entkommen auf folgenden Link gestoßen:
http://lebensversicherung-verkaufen.tv/
An sich spricht nichts dagegen ist natürlich Situationsbedingt.
Nunja zur Sicherheit sicher zu erwägen, 7 % mit Staatsanleihen ist nicht schlecht. Aber man sollte auch bedenken dass es für diese Anlagestrategie in letzter Zeit ein sehr günstiges Umfeld gab 😉
Gruß
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