Kryptowährungen und Gold sind keine Feinde, sondern gehen Hand in Hand. Das liegt vor allem auch an der Philosophie, die hier verfolgt wird – denn Gold und Kryptowährungen sind inflationssicher, sind leicht übertragbar und stellen liquide Werte außerhalb des sogenannten Fiatgeld-Systems dar. Zudem ist es ausgesprochen schwierig, Gold und Kryptowährungen zu konfiszieren.
Jedoch gibt es einen Unterschied: Gold ist stabil – Kryptowährungen, hier kann der Bitcoin als bestes Beispiel herangezogen werden, jedoch nicht. Und bei Gold hat man am Ende etwas in der Hand – Kryptowährungen gibt es hingegen nur in der digitalen Welt.
Die Goldpreisentwicklung 2020: Leichte Korrektur und starker Anstieg
Wer sich den Goldpreis im Jahr 2020 ansieht, der wird bemerken, dass es hier einen leichten Rückgang im März gab (von knapp 1.700 US Dollar unter 1.500 US Dollar) und sodann einen Aufstieg auf über 2.000 US Dollar. Bedingt durch die Coronavirus-Krise, ist der Goldpreis zuerst ein wenig gefallen, dann wurde jedoch der „Krisenmodus“ aktiv – und der Goldpreis konnte ein Allzeithoch aufstellen. Heute (Stand: Mitte Januar 2021) befindet sich der Goldpreis bei 1.850 US Dollar.
Der Ausblick? Gold scheint auch 2021 stabil zu bleiben. Die 2.000 US Dollar-Hürde ist zudem weiter in Reichweite. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die 2.000 US Dollar-Hürde auch im Jahr 2021 geknackt wird.
Der Bitcoin – zwischen Allzeithoch und Rekordabsturz
Wer sich mit der Preisentwicklung des Bitcoin befasst, der wird ziemlich schnell bemerken, dass es sich hier um eine wilde Achterbahnfahrt handelt:
Zu Beginn des Jahres 2020 lag der Bitcoin bei rund 9.000 US Dollar. Im Februar folgte der Sprung über die 10.000 US Dollar-Grenze; im Zuge der Coronavirus-Krise ging es in Richtung 5.000 US Dollar. Und seit diesem Zeitpunkt kannte der Bitcoin nur eine Richtung – steil nach oben. Mitte Dezember konnte der Bitcoin erstmals die 20.000 US Dollar-Hürde knacken, an der man 2017 noch gescheitert war. Am 8. Januar 2021 stellte der Bitcoin einen neuen Rekord auf: 41.940 US Dollar.
Danach ging es in Richtung 30.000 US Dollar. Eine Korrektur, die zwar die Krypto-Fans, Analysten wie Experten erwartet haben, jedoch war man am Ende von der Heftigkeit überrascht. Heute befindet sich der Bitcoin bei 35.000 US Dollar.
Man muss sich unbedingt mit den Chancen und Gefahren befassen
Interessiert man sich für den Vermögensaufbau, so gibt es verschiedene Wege. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit den diversen Möglichkeiten wie Gefahren auseinandersetzt, um keine bösen Überraschungen erleben zu müssen. Denn auch wenn – wie im oben erwähnten Beispiel – der Preis des Bitcoin von Oktober 2020 bis Anfang Januar 2021 um über 20.000 US Dollar stieg, so folgte danach eine Korrektur im Ausmaß von über 10.000 US Dollar. Das ist auch der Grund, wieso nur Geld in den Bitcoin fließen sollte, das „frei zur Verfügung“ steht – also sozusagen „verloren werden“ darf.
Das unterscheidet den Bitcoin auch von Gold. Denn während Gold empfohlen wird, um sein Vermögen vor der Inflation zu schützen, so geht es bei Kryptowährungen um die reine Spekulation. Und genau das ist auch der Grund, wieso man Bitcoin und Gold in seinem persönlichen Portfolio haben sollte.
Nicht auf Aktien vergessen
Es gibt mehrere Wege, um sich ein Vermögen aufzubauen. Neben Gold und Bitcoin gibt es auch Aktien. Besonders interessant sind hier ETFs – Exchange Traded Funds. Ideal für all jene, die sich selbst als sicherheitsorientiert sehen und kein (großes) Risiko eingehen wollen.
Letztlich ist anzumerken, dass man sich immer mit den verschiedenen Vor- wie Nachteilen bzw. Chancen und Risiken auseinandersetzen sollte, bevor man sich für eine Strategie entscheidet, die am Ende zum Vermögensaufbau führen soll. Wichtig ist die Diversifikation. Das heißt, nicht sein gesamtes Ersparte auf ein Pferd setzen, sondern versuchen, mit mehreren Assets zu arbeiten.
Es gilt ein Gleichgewicht zu finden. Und hier mag der Bitcoin das perfekte Gegenstück zu Gold sein – und wenn das Fundament dann durch ein Investment in Aktien gebildet wird, könnte man schon von einem sehr interessanten wie erfolgversprechenden Weg sprechen.
Im Gegensatz zu Aktien hat Bitcoin eben keinen intrinsischen Wert, was eine reale Wertermittlung schwierig macht. Bei Gold ist das bis zu einem gewissen Punkt das gleiche. Ich habe in beidem eine kleine Position, den Schwerpunkt meiner Anlagestrategie wird das aber nicht ausmachen.